Idiotie des Vertrauens

Da das mit den Blogeinträgen der Höhe meines Intelligenzquotienten noch nicht vollkommen eröffnet wurde, schreibe ich in so einem Blog-Text-Zwischen-Übergangs-Teil :)

Lest es und seid glücklich. Oder schweiget für den Rest eures Lebens.

Uuuund los gehts:

Besagte Idiotie lies mich von einer wunderbar grünstichigen Brünette in eine orange/weiß/gelbs, wie die Frisörin sagt: "gescheckte", Blondinenkreatur mutieren, welche aufgrunddessen eine sehr idiotische Geschichte zu berichten hat.

Das ganze Missgeschick fing damit an, dass die Freundin meines großen Bruders (hier aufgrund unglaublicher Schamesröte unkenntlich gemacht) in mein Zimmer gestürmt kam und mich zum Frisör mitschleppte. Grandiose Idee dachte ich mir. Ich liebe Menschen die andere Menschen verunstalten. Oder eben die Verunstaltung beheben, wie in meinem Fall..aber nun weiter im Kontext:

Wir gingen also zum Frisör. Wollte mir Strähnchen machen lassen, aber die Zeit fehlte. Also hab ich zwei Stunden dabei zugeschaut, wie ihr die Seite abrasiert und lila gefärbt wurde. Wunderbar dachte ich mir. Wunderbar dachte ich mir auch, als sie danach mit mir ins Kaufland ging um meine Haare selber zu färben. Wunderbar abermals, denn sie hatte Frisöse gelernt.

Garnicht wunderbar war es dann, als die Farbe auf meinem Kopf war. Denn die reichte nur für die Hälfte und wurde nach 10 Sekunden schon bleicher als das Fell von Albinomäusen. Die roten Augen hatte ich dank gewisser panischer Momente ebenfalls. Muss ja alles authentisch bleiben dachte ich mir. So lief ich also als geschecktes Wesen, halb braun, halb weiß zu meinem Bruder und flehte ihn an, mir neue Farbe zu kaufen. Meine Mutter, die Tolle, hat sich erstmal vor Lachen weggeschmissen und als sie nach fünf Minuten Lachen knallrot war und weinte, zog ich traurig von dannen.

Kurz nach 22 Uhr kam mein Bruder dann mit der Farbe wieder. Gerade noch so bevor der Laden zugemacht hat.

Die Farbe die ich drauf hatte..oder eher jetzt keine Farbe mehr..gab es leider nur noch dunkler..also wurde ich zum gescheckten Wesen.

Die Reaktion, als ich das ganze Ausmaß der Verunstaltung betrachtete, schwankte zwischen vollkommener Verzweiflung und panisch makaberer Selbstinronisierung. Hab mich dann für Lachen entschieden. Besagte Freundin entschied sich für panisches Deprimiertsein. So traf es sich, dass ich, die verunstaltete Kreatur, welcher es bewusst wurde, dass sie so Montag in die Schule musste, meine Verunstalterin trösten musste. Aber immer positiv denken.

Wenigstens haben die anderen ihren Spaß.

Meine Mutter zumindest hat bestimmt in ihrem ganzen Leben noch nie so viel gelacht wie dieses Wochenende.

Montag bin ich dann in der Mittagspause schnell mit einer Freundin zum Frisör gerast, der das Masaker auf meinem Kopf einigermasen ansehlich machen sollte. War unglaublich unfreundlich die Dame. Und preiswert ist auch was anderes. Dafür bin ich jetzt wieder wunderbar brünette und mein Geldbeutel leichter. Gelobt sei die Kreativität der Haare nach dem Motto Do It Yourself.

Aus Fehlern lernt man.