Grüezi und Bonjour!

Mein Papi liebt Motorrad fahren. Und ich liebe meinen Papi. Und Motorradfahren.

Zusammengefasst:

Motorrad fahren ist wundervoll!

Und genau deshalb kam der männliche Teil meiner ehemals Erziehungsberechtigten (Volljährigkeit ahoi!) auf die wundervolle Idee, einen Spontantrip zu unternehmen.

Die Reise war dann auch schnell geplant, das Hotel flott gebucht, und so ging es am Donnerstag ganz spontan los mit dem Abenteuer.

Bei wunderschönem Sonnenschein fuhren wir erst in Richtung Bodensee, dann über die schweizer Grenze bis nach Frankreich runter.

Ganz merkwürdig war, als plötzlich und ohne Vorwarnung alles französisch wurde in der Schweiz. Und ehrlich gesagt halfen mir meine letzten verbliebenen Sprachfetzen nich wirklich soo viel weiter.

Mit "Je suis un gateau du fromage" kam ich dann auch nicht soo weit in meinen Smalltalkkonversationen.

Aber richtig stolz auf mich war ich, als ich auf meiner Suche nach einer Toilette erfolgreich wurde. Musste meinen "Je cherche une toilette"-Satz zwar gefühlte 93428049 Mal wiederholen, aber letztendlich hat mich die olle dann doch verstanden :)

Mit dem Motorrad ging es über uuuunzählige Pässe.

Und ganz ehrlich:

Ich hätte nieeeemals im Leben gedacht, dass die Schweiz so wuuundschön sein kann!

Einfach unglaublich..richtig türkisfarbene Seen, strahlend blauer Himmel, dann diese wunderschönen grüntöne überall, beeindruckende Fasserfälle und wunschöne Flüsse und einfach atemberaubend schöne Felsen und Berge. Am schönsten fand ich, wenn auf den grauen Bergen schön kontrastreich weißer Schnee lag.

Und um das ganze zusammenzufassen und die Anzahl der benutzen "schön"s auf ein Limit zu treiben:

Es war einfach unglaublich schön!

So nun weiter im Kontext:

Übernachtet haben wir in einem Hotel in der Nähe des Mont Blanc.

Nachdem wir abends ankamen sind wir noch im Dörfchen rumgelaufen auf der Suche nach Futter. Quasi die moderne Art der steinzeitlichen Nahrungsbeschaffung, nur weniger anstrengend und weniger lichtbenötigend.

Haben dann auch ein Pizzalokal gefunden.

Problem hierbei:

Bestell mal ne Pizza wenn du keine Ahnung hast was drauf sein wird.

War dann eher so nach dem Motto: Egal was kommt, es kommt!

Geschmeckt hats so oder so, und ich hatte bei dem Inhalt meines Belages auch fast alles richtig erraten.

Dann wieder heim gelaufen und ins Bett gefallen (sprichwörtlich ;).

Am nächsten Morgen wartete auch schon ein echt leckeres Frühstück auf uns, nachdem wir uns überwinden konnten, aus den Betten zu klettern.

Vorallem auf die lecker aussehenden Eier hab ich mich gefreut.

Nur blöd, dass wir die Eierkochmaschine erst bemerkten, nachdem wir die Eier aufgeschnitten hatten.

War demnach eine ziemliche rohe- Eier- Matschepampe.

Wären wir nicht so Pussys, hätten wir bestimmt umkoordiniert und die Eier einfach getrunken. 

Naja..So ging es also gestärkt weiter, die Berge entlang.

Der zweite Tag wurde dann gegen Mittag einfach unerträglich heiß.

Zwar immer noch wunderschön, aber die Hitze hinterließ echt Spuren bei Mensch und Maschine.

Und als der Hinterreifen dann gänzlich abgefahren war, hieß es Abschied zu nehmen von den wundervollen zwei Tagen.

Ich werds echt vermissen.

Meinen Papa, und die Berge, und das Motorrad fahren und einfach alles..aber wird bestimmt auch unglaublich schön dort!