Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz..

..das besagt, das jedes Aupair in dem Jahr mindestens einmal auf einen Polizisten trifft.

Und mit treffen mein ich angehalten werden. Oder verhört. Oder beides.

Wobei es auch genügend Ausnahmen gibt.

Auf jeden Fall war heute der Tag, an dem das Schicksal mich auserkohren hatte. Aber nicht in Form von Anhalten. Eher in Form eines riesigen Crashes mitten auf der Kreuzung.

 

So sah nämlich mein Tag heut aus. Gecrashed. Falls es diese Wort überhaupt gibt.

Und weil ich die Geschichte, wie es dazu kam, schon bestimmt 849038534 Menschen erzählt habe, bin ich grad zu müde und fertig, um sie nochmal wiederzugeben.

Auf jeden Fall war ich auf den Weg zur Music class, als die Lady mit ihrem schwarzen Auto vollgas in meine rechte Hintertüre reingerast ist. Und es war wirklich vollgas.

Grad auf die Seite, auf der das Baby sitzt.

Mein Auto hats dann erstmal fast 180° gedreht, und ich hab dagegengelenkt, um nicht in ein nächstes Auto reinzucrashen.

Dann hab ich neben der Straße geparkt, und sofort nach meinem Kleinen geschaut. Der war aber nur erschrocken und hatte (und hierbei danke ich Gott und seinen gesammten Schutzengeln da oben!) nichts abbekommen. Hab unglaublich gezittert, und ich war echt froh, dass meine Hände es hinbekommen haben, meine Hostparents anzurufen.

Dann ist auch schon eine Frau gekommen und hat mir Beistand geleistet.

 

Der Rest wird jetzt im Schnelldurchlauf erzählt, weil ich echt nur noch Schlafen will.

Jeder hat seine Aussage dem Polizeimenschen gemacht, der unglaublich unfreundlich war und ich hoffe echt echt echt, dass er es so aufschreiben wird, wie ich gesagt hab, denn er hat meine Aussage echt komisch wiedergegeben.

Dann kam mein Hostdad, Versicherungssachen wurden ausgetauscht, sind dann sofort mit dem Kleinen zum Arzt um alles abchecken zu lassen (hat aber ncihts abbekommen) und sind dann heim gefahren. Davor hat mein Hostdad mich noch zum Frozen Jogurt gefahren (was in dem Zusammenhang ziemlich makaber klingt, aber zum dortigen Zeitpunkt einfach nur gut getan hat!) und dann heim, weil es höchste Zeit für Nap und Flasche war.

 

Dann musste ich mit der Versicherungsfrau reden, die übrigens einen echt schlechten deutschen Übersetzer da hatte, was dann letztendlich dazu führte, dass ich auf englisch erzählte.

Später ist meine Hostma noch heim gekommen, wir haben dann Abend gegessen, und noch bisschen geredet.

Bin echt froh, wie sie reagiert haben, dafür bin ich echt dankbar!

Und auch für die Gespräche, die wir danach hatten.

Nach dem Essen bin ich dann mit meinem Hostdad nochmal Frozen Jogurt holen gegangen bzw gefahren. Einfach, damit ich keine Angst vorm Auto fahren kriege.

 

Das ging alles so schnell heute.

In der Millisekunde, bevor sie in mich reingekracht ist und ich sie im Augenwinkel gesehen hab, hab ich echt gedacht, jetzt ist alles rum. Und ich glaub, ich habs noch garnicht realisiert, was da heute passiert ist. Ging zu schnell und war zu unwirklich.

Das Schwierigste wird jetzt aber sein, aufhören mich fertig zu machen, den Unfall in Endlosschleife durch meinen Kopf wandern zu lassen und mich für alles Geschehene selbst zu hassen und schuldig zu fühlen.

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Helli:) (Mittwoch, 09 Oktober 2013 14:40)

    Mausi, es ist unglaublich beschissen ,was dir da passiert ist, aber lass dir sagen, dass das den erfahrensten Autofahrerin passiert ! Erst recht weil du keine Schuld daran hattest! Hauptsache ist, dass euch beiden nix passiert ist und du musst dir wirklich keine Vorwürfe machen. Mach dir keinen Kopf was hätte passieren können, denn es geht euch gut und das ist das wichtigste! Das hätte wirklich JEDEM passieren können, merk dir das Maus & mach dir darüber keinen Kopf mehr. Klar, das ist leichter gesagt als getan aber halt einfach die Ohren steif !!:) Es ist alles gut und es gibt keinen Grund, weshalb du dir Vorwürfe machen solltest♥ ! Bin unglaublich froh, dass du so einen Schutzengel hattest ! :*