Vierteljahrnostalgie

 

Drei Monate Amerika

 

Drei Monate weit weit weg von daheim, von Familie, Freunden, Kartoffeleintopf und einem großen kuschligen Bett.

Drei Monate weit weg von Gammeltagen in Jogginghose, Spaziergängen um 2 Uhr nachts, Sternschnuppen zählen und Motorradreisen.

 

Drei Monate voll von Abenteuern auf Englisch, vielen neuen Menschen, Hochs-und Tiefs und auf jeden Fall sehr viel neuen Erfahrungen.

Drei Monate einleben, zuhause fühlen und Englisch träumen.

Drei Monate über sich herauswachsen und an Grenzen gehen.

Drei Monate atemberaubende Momente und neue Freundschaften.

 

Ein Vierteljahr bin ich jetzt schon hier. Und anlässlich dieses Minimeilensteins, hab ich mir die Erlaubnis gegeben, dramatisch zu werden. Aber nur für ein paar Zeilen. Versprochen!

 

Manchmal fühlt sich die Zeit hier an, als wäre ich gerade eben erst aus dem Flieger gestiegen. An anderen Tagen schleicht sie dahin, als würde man monatelang den gleichen Tag leben.

 

Wenn man sich drei Monate so anhört, kommt es einem echt nicht lang vor.

Stellt man sich ein Vierteljahr aber bildlich vor (und weil Essen wunderbar ist, stellt euch doch einfach mal einen Kuchen vor), so sieht es nach unglaublich viel aus.

Denn es ist schon ein Unterschied, ob man ein Stückchen Kuchen isst, oder ein Viertel Kuchen.

Wobei beides natürlich wunderbar schmecken würde.

 

In meinen letzten drei Monaten habe ich so unglaublich viel erlebt, dass ich es garnicht alles aufschreiben kann. So viele Emotionen, so viel Neues, so viel Unerwartetes und auch so viel Schönes.

Ich durfte die letzten drei Monate mit einer unglaublich lieben Gastfamilie zusammenleben und schätze alles, was sie machen so sehr.

Und auch mein Baby liebe ich so unglaublich. Hab echt noch nie so etwas für einen Menschen empfunden und freue mich schon seehr darauf, ihn die restlichen 9 Monate aufwachsen zu sehen.

 

Klar war nicht alles immer rosig, doch so ist das Leben.

Es scheint nicht 365 Tage im Jahr die Sonne.

 

Ich habe auf jeden Fall schon sehr viel gelernt, meine Erfahrungen gemacht und meine Sichtweise auf vieles geändert, bin an meine Grenzen gegangen und darüber hinaus und freue mich über jeden Moment, den ich hier bis jetzt erleben durfte.

 

Nun kommen noch 9 (hoffentlich) genauso schöne Monate auf mich zu. Mit lieben Menschen, atemberaubenden Augenblicken, den ersten Schritten meines Babys, amerikanischen Feiertagen und Sonnenschein.

 

Und falls mal nicht die Sonne scheint, gibt es immer jemanden, der einen bunten Schirm dabei hat.

 

Habt einen tollen Tag!

 

mit Hannah unser Dreimonatiges feiern
mit Hannah unser Dreimonatiges feiern

Was noch kommt..

oder kommen soll..

(anderes Stichwort für "geplant aber doch nicht geplant")

 

- Chicago

- NY in der Weihnachtszeit (was die Ausnahme bildet und schon wirklich gebucht ist)

- Boston

- Philadelphia

- Miami Beach und Everglades

- Westküste bzw. Grand Canyon & Co. (dauert aber noch laaange bis dahin)

- Niagarafälle

- Charleston

 

Und meine "Wenn ich Geld und freie Tage habe"-Liste:

 

- Savannah, Georgia

- Seattle

- New Orleans

- Austin oder San Antonio

- die Julia in Rhode Island besuchen

- Toronto (oder andere schöne Städte in Kanada)

 

und mehr fallen mir grad nicht ein. Ist aber auch fast Mitternacht.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0