New York, New York

Im Central Park. Ich, Hanna, Julia, Sina, Anna, Domi und Isa
Im Central Park. Ich, Hanna, Julia, Sina, Anna, Domi und Isa

Oder der Tag, an dem die Busse gecancelt wurden.

 

Aber jetzt erstmal der Reihe nach.

Sind um kurz nach 4 morgens frisch und munter aus den Betten gehüpft (ok..ganz so munter vielleicht nicht) und haben uns in einer 5 Minuten Routine fertig gemacht. Dann wurde aus dem Haus gestürmt und die Domi abgeholt. Nachdem wir (pünktlich!!) bei der Isa ankamen, ging es dann los Richtung D.C.

 

Wir sind dann auch (pünktlich!!) in D.C. angekommen (trotz mehrmaligem Verfahren). Konnten nur leider das Parkhaus der Metro nicht finden. Also sind wir hin und her gefahren. Und hin und her. Bis die Sekunden langsam abgelaufen sind, und wir allmählich Zeitdruck bekamen.

Haben dann doch noch hingefunden und sind (nicht mehr ganz so pünktlich) zum Bus gesprintet. Sind dann quasi auf den letzten Drücker noch rein gesprungen und die Fahrt ging los.

 

Und dann merkte man erstmal, wie lang eigentlich 4 1/2 Stunden Fahrt sind.

Hab gefühlte 23904823094 Lieder auf meinem MP3 Player gehört, geschlafen, aus dem Fenster gestarrt, meinen Nebensitzer beobachtet (der widerrum die Hanna beobachtet hat) und wieder geschlafen.

 

Gegen halb 11 sind wir dann in NY angekommen und es war einfach nur kalt. Vielleicht auch, weil der Bus so schnucklig warm war :)

Hat auch ziemlich geschneit, was aber echt schön aussah!

 

Sind dann zum Times Square um die Julia und die Sina zu treffen. Hab mich so gefreut mein Rhode Island Mädchen mal wieder zu sehn!!

 

Dann ging es los auf Touri-Tour :)

 

Sind erst zum Rockefeller Center gelaufen, um den rieeesigen Baum zu sehen. Der dann aber im Endeffekt überhaupt nicht soo riesig war.

War fast bisschen enttäuscht, weil es einfach nur ein oller Baum zwischen zwei Hochhäuser gequetscht war. Mit paar blinkenden Lichtern dran, aber ok, ich war da! :)

 

Dafür find ich Weihnachten in Amerika super schön! Überall hängen Lichterketten und Tannenzweige und Weihnachtsdeko jeglicher Art und im Radio läuft auf Dauerschleife "Last Christmas".

 

Danach gings mit der U-Bahn zum Central Park.

Dort wurde dann fast 2 Stunden in der Gegend rumgelaufen (man bedenke, dass für NY "Schneesturm" angesagt war, und der Wind nur so um die Ohren brauste), weil die Menschen einfach keine Ahnung hatten, wo denn die Eisbahn war.

Der Eine schickte uns in die Richtung, ein Anderer widerum in die Andere, und so liefen wir einfach schön im Kreis und freuten uns über vermehrt wiederkehrende Deja-Vu-Effekte.

Doch - wir fanden sie!

Und die hochangepriesene, medial weit verbreitete Eisbahn ist ebenso einfach nur eine olle Eisfläche mit Menschen drauf. Keine Lichterketten, keine Weihnachtsengel und nicht einmal ein Santa Claus. Ob das nun das stundenlange Rumgesuche im Park wert war, lassen wir mal dahin gestellt.

Dafür haben wir die Victoria getroffen!

Für alle Unwissenden, das war das Mädel, das auf dem Hinflug nach Amerika neben mir gesessen ist. Echt ein Zufall! Da schreit plötzlich hinter mir jemand meinen Namen und da steht die Gute vor mir. War echt lustig :)

 

Danach gings wieder zurück zum Times Square und erst mal lecker was essen. Mussten leider bisschen warten, aber dafür hatten wir dann auch einen Tisch mit echt schöner Aussicht auf all die vielen Leuchttafeln.

 

Ich find NY ja echt interessant und unbedingt sehenswert, aber wirklich wohnen würde ich hier nicht gerne.

Es ist einfach echt dreckig und an vielen Ecken bröckelt die glitzernde Fassade ziemlich.

Aber ich glaub, das ist in den meisten Bereichen hier so. Von außen sieht alles schön und leuchtend aus, und blickt man dahinter, erkennt man, dass alles nur für den Schein aufrecht erhalten wird. Hauptsache, die Welt bekommt nicht mit, wie es wirklich aussieht.

 

Philosophische Phase abgehakt.


Nun weiter im Kontext:

Weil es den gesamten Tag so unglaublich geschneit hatte, wurden plötzlich alle Busse gecancelt. Zumindest sah das auf den ersten Blick so aus.

Amerika dreht halt einfach durch, sobald die Flocken vom Himmel fallen. Kann man aber auch verstehen, die haben ja noch nicht mal eine Winterreifenpflicht und fahren putzmunter mit ihren Sommerreifen auf Eis.

 

Wir haben dann geschaut und geschaut, ob wir noch einen andern Bus heim kriegen könnten, aber alle waren ausgebucht oder sprengten unser Budget.

Sah mich ja innerlich schon im Starbucks campen und mein gesamtes Guthaben in Kaffee investierend.

Dann wurden erstmal sämtliche Busunternehmen angerufen, und letztendlich fuhr der Bus um kurz nach 9 dann doch.

 

Also wurde erstmal zwei Stunden in McDonalds verbracht, weil es einfach so schnucklig warm dort war.

Dann sind wir mit der U-Bahn überflüssigerweise (oder durch die Faulheit mitbestimmt) in Richtung Bushaltestelle gelaufen, aber dann noch 32904823 Blocks (Blöcke?) hin und her und rechts und links gelaufen. Zum Glück haben sich die Mädels ausgekannt, denn ich wär schon längst verloren gegangen.

Dann standen wir einfach irgendwo im nirgendwo zwischen zwei Müllsäcken und nem Zaun in einer Schlange voller vollgeschneiter, auf den Bus wartender Menschen.

 

Bis der Bus dann endlich gegen 22 Uhr kam waren wir dann schön angepasst ebenfalls im Schnee versunken.

 

Die Heimfahrt kam mir vieeeel schneller vor als die Hinfahrt. Vielleicht, weil ich die gesamte Reise verschlafen hab.

Sind dann von D.C. aus wieder zur Hanna gefahren und dann gings flott ins Bett. Um 4 Uhr nachts. 24 Stunden auf den Beinen :)

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