Alligatoren, Moskitoplage und Land der tausend Inseln

Heute ging sie dann los, unsere Tour. Nachdem wir 10 (+2139284230) Mal dank unserer übersozialen Zimmergenossen und deren tausendreihunderteinunzwanzig gerade getroffenen betrunkenen besten Freunden aufgewacht sind, war unsere Laune dementsprechend angeschlagen.

Koffer wurden gepackt, Flüche herausgehauen und weg aus dem Hostel waren wir. And alles Miamireisenden: Jazz Hostel ist ganz gut - nehmt jedoch kein Zimmer mit 12 Personen und gefühlten 32489723498 liebeshungrigen Collegestudenten zur Springbreakzeit. Hmpf.

Beim Treffpunkt der tour haben wir dann auf unsere 8 Mitreisende getroffen und obwohl es am Anfang ziemlich leise und verhalten makaber begann, taute Mensch doch ziemlich schnell auf. Dann ging es zu Starbucks und Walmart und dann Richtung Zivilisationslosigkeit, genannt: Everglades.

Saßen in einem 13-Menschen-Van mit Ryan, unserem Tourguide Schrägstrich outdoor Überlebenskünstler mit 5 Tage Bart, wallend langem Haar und einer Sonnenbrille, die angewachsen erschien. Hab ihn ersthaft nur zweimal ohne Brille gesehen.

Zuerst hielten wir beim Visitor Center und schauten uns einen Film über die Everglades an. War ziemlich uneffektiv bei mir, dank des Schlafmangels der vorherigen Tage. Konnte da in der Schule schon nicht länger als 2 Minuten aufmerksam zuschauen, ohne, dass sich meine Augen selbstständig machten.

Weil die Mehrheit Aiboat fahren wollte, ging es unplanmäßig zur Gatorfarm. Dort wurden dann die typischen Alligatorbabyhaltbilder gemacht, die 99% der Evergladesreisenden im Gepäck mitbringen und eine Alligatorfütterung bestaunt, bevor es dann auf das Boot ging. War super lustig und nass und hat sich mit 15 $ echt super gelohnt!

Dann wurde wieder etwas gefahren und wir hielten bei einem Platz an, bei dem wir ausstiegen und spazieren gingen. War super schön! Man hat viele Tiere gesehen und ich liebe einfach den Kontrast zwischen dunkelblauen Wasser, grünem Gras und gelben Stängeln und braunen Bäumen zwischen drin. Nicht zu vergessen der klarblaue Himmel und die strahlende Sonne. Einfach unglaublich schön!

Weil es gegen Abend ging, fuhren wir zum Campingplatz der super schön am Wasser lag. Wir bauten unsere Zelte (trotz etwas Windschwierigkeiten) auf und fingen an zu kochen. Gab Spagetti Bolognese, abgeschmeckt mit einer Priese Sonnenuntergang und einem Hauch leuchtend rotem Mond. Einfach schön!

Obwohl dann gegen Nacht die Moskitoinvasion (die gefühlte 90% unseres Körpers verschlangen) kam und es für Florida doch ziemlich frisch wurde, ging ein echt toller Tag zu Ende.