Juli

Mi

30

Jul

2014

1000 Islands, Ottawa, Montreal

Stadt um Stadt wurde heut abgeklappert. Dafür ging es schon um 4:30 morgens früh aus den Betten. Dementsprechend viel bekamen wir von der darauffolgenden Busfahrt mit.

 

Erster Stopp war 1000 Islands, an der Grenze von Kanada und Amerika. Dort liegen verteilt uuuunglaublich viele kleine Inseln. Auf vielen von ihnen stehen Häuser und sogar Burgen. Total schön!

Das Frühstück dort fiel ziemlich mager aus, außer einem Croissant, Rührei und zwei Miniwürstchen sprang für mich und Felicitas nicht wirklich was raus, dafür hatten wir vieeel zu viele hungrige Asiaten mit an Bord.

Naja. Man lernt draus.

 

Danach ging es weiter nach Ottawa, eine Stadt, in der ich persönlich gerne vieeel mehr Zeit verbracht hätte. Dort schauten wir das Parlament an, und bewunderten die vielen anderen Gebäude, von denen eines älter und wichtiger aussah als das andere.

Pünktlich zum eintreffenden Sonnenschein ging es dann für uns weiter nach Montreal.

Dort wurde das Stadium und einige Museen angeschaut, von denen ich allerding keines besucht habe. Einfach, weil mir meine 50$ dafür zu kostbar waren.

Danach ging es in die Innenstadt, welche mich unglaublich an Europa erinnert hat. Von Pflastersteinstraßen und Statuen, kleinen Läden bis hin zu Gärten und Springbrunnen war alles dabei und im großen und ganzen einfach total schön!

 

Dort wurde dann gegessen, etwas durch die Stadt gelaufen, Postkarten gekauft und dann ging es auch schon wieder zum Bus und dem Hotel.

 

Jetzt ist es fast 12 Uhr, in 4 Stunden gehts schon wieder aus den Betten und meine Motivationsskala sieht dementsprechend aus.

Morgen Abend bin ich schon wieder in New York und Samstag Abend dann wieder in D.C.

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht!

 

Hab auf jeden Fall suuuper viel Spaß mit den drei Mädels hier. Und obendrauf jede Menge Polnisch und Burmesisch gelernt (im Englischen "Burmese"..hab bei dem Deutschen mal improvisiert :)

 

 

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Di

29

Jul

2014

Auf nach Toronto!

Heute ging es schon früh zu den Niagara Fällen, für 90% der Tour zu einem IMAX Film über die Fälle, für uns und zwei der Asiaten zu den richtigen Fällen. Sparfüchse mal wieder!

 

Dort wurde noch etwas fotografiert, dann ging es auch wieder zurück zum Treffpunkt, pünktlich zu unserer "Maid of Mist"-Tour. Die Tour, die mit dem Boot gaaaanz nah an die Wasserfälle hinfährt.

 

Wir bekamen schicke grüne Plastikponchos und machten uns auf den Weg zum Boot. Die Fahrt war super lustig, wir wurden schön nass, und konnten die erstaunliche Gewalt des Wassers spüren, das auf den Fluss runterfiel. Echt interessant zu sehen!

 

Danach gingen paar noch zum Skylon Tower, um die Fälle noch von oben zu sehen, aber wir (die Sparfüchse mal wieder) machten uns auf in die Stadt, wo wir ein Dorf mit wundersamen Läden und Restaurants fanden. Alles total auf Freizeitpark gemacht. Dort trieben wir uns dann die restliche Zeit rum, bis es mit dem Bus Richtung Toronto ging.

 

In Toronto gab es die Möglichkeit, auf den CN-Tower hochzugehen, ich entschied mich aber, die 35$ zu sparen und Toronto lieber auf eigene Faust zu erkunden. Gesagt getan, und so wurde losgestapft, durch Hochhäuser und Läden, erfolgreich bis zum Hafen hin.

 

Zum Abendessen ging es dann nach Chinatown und danach zum Hotel am Flughafen. Weil es schon spät war, wir morgen um 4 Uhr aufstehen müssen und keine 7$ für ein olles Bier ausgeben wollten, ging es dann auch schon ziemlich bald ins Bettchen. Morgen gehts dann Richtung Hauptstadt Kanadas und Montreal. Freu mich schon!

 

P.S. Noch 4 Tage, dann kommt meine Familie!! :)

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Mo

28

Jul

2014

Niagara Fälle Tag 1

Um Punkt 5:20 kamen wir dann in New York an. Weil hier morgens zwischen 7 und 9 immer die "Good Morning America"-Show gedreht wird, wollten wir mal vorbei schauen. Haben dort dann die liebe Debbie kennen gelernt, der quirligsten Menschen eh und je, welche von schreiend-kreischend zu hysterisch lachend alles im Gepäck hatte. War aber super lieb!

Dann warteten und warteten wir, das Fernsehteam baute auf und platzierte tausende Kameras, immer mehr Menschen kamen und gesellten sich zu uns.

 

Dann erfuhren wir, dass "Zoe" von "Gardians of the Galaxy" kommen würde, und dafür freiwillige Menschen grün angesprüht werden konnten.

Wir wären ja sofort dabei gewesen, würde die Zeit nicht schon im Rücken ticken.

Als wir dann raus fanden, dass sie erst um 8 Uhr draußen drehten, die Abfahrtszeit unseres Busses, beschlossen wir, uns auf den Weg zu machen. Schade eigentlich, aber wir haben ja noch zwei Tage in New York. Zwei Mal Chance um ins Fernsehn zu kommen!

 

Ging dann nach Chinatown um unsere Tour zu starten, mit 3948029348 chinesischen Mitreisenden und einem unglaublich unmotivierten Tourguide. Na das kann ja was werden!

 

Sie erzählte uns dann, dass wir die nächsten 4 Tage über 35 Stunden im Bus verbringen würden. Da freut sich das Sitzfleisch doch!

Es ging dann Richtung Niagara Fälle, mit einem kleinen Stopp beim schnellsten Fastfoodessen eh und je ("jeder, der zu spät zum Treffpunkt kommt, wird nicht mitgenommen") und bei einem Museum über alles was mit Glas zu tun hat. Dort wollte die Olle eigentlich Eintritt, Felicitas und ich fanden aber später raus, dass wir mit unseren jungen 19 Jahren noch als Kids durchgingen. Und ab ins Museum gings für uns!

 

Miss Tourguide hatte dann irgendwie die Koordinationsstärke eines Granatapfels und wollte uns 25$ mehr bezahlen lassen, als eigentlich vorgesehen. Zum Glück fiel uns das auf! Mal abgesehen davon, dass sie sich überhaupt nicht notierte, welche Extraattraktionen wir hinzubuchten, hatte sie auch mit dem Nachrechnen nicht so ganz ins grüne getroffen.

 

Abgesehen davon, dass sie uns immer drohte, wir würden hier bleiben, kämen wir zu spät, meinte sie dann noch (als sie uns überzeugen wollte, dass wir eine Cruise nicht ohne Buffee kaufen können, weil viele Leute dann einfach ohne zu bezahlen davon essen), der Typ, der letztes Mal eben jene Illegalität ausübte, sei sogar Deutsch, deshalb ginge das überhaupt nicht, dass wir ohne Buffee zahlten.

Einfach unter aller Sau die Frau.

 

Nachmittags kamen wir dann bei den Niagara Fällen an, die Horde Chinesen schauten einen auf touristisch gemachten Indianertanz an und Sylwia, Anita, Felicitas und Ich machten uns auf den Weg zu den Fällen.

War suuper schön, und unglaublich überwältigend, wie Tonnen an Wasser in den Abgrund brausten.

Dort blieben wir dann etwas, und gingen dann rechtzeitig (damit wir nciht den Bus verpassten) wieder zurück.

Von dort aus ging es dann nach Kanada, um die Fälle bei Nacht anzuschauen. Echt toll, wie bunt sie beleuchtet werden, wie sie die Farbe ändern und das Licht auf dem Wasser gespiegelt wird. Gefällt mir echt sehr!

 

Bin jetzt auch totmüde, obwohl ich im Bus sooo viel geschlafen hab. In 5 Stunden gehts wieder raus, deshalb hau ich jetzt auch ab. Adios Amigos!

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So

27

Jul

2014

Boston Tag 2

Sitze schon wieder im McDonalds und klaue mir Free-Wifi, schön ausgebreitet mit meinem Subway Sandwich und meiner Flasche Wasser. Mahlzeit.

 

Mein zweiter und letzter Tag in Boston ist schon fast zu Ende. Schade eigentlich, denn ich hab die Stadt schon ziemlich zu mögen gelernt (nicht zu lieben..wir wollen ja nicht übertreiben :)

 

Anders als gestern hat es heute in Strömen geregnet. Wirklich in Strömen. Kaum hatten wir uns eeeendlich aus den Betten gepellt, sind die Treppe runter vor die Haustür (davor wurde natürlich geduscht und dieses ganze überbewertete Zeugs), waren angenässt. Der ausgeliehene Schirm hat jedoch schlimmeres verhindert. Und so lief ich (schön Touri-mäßig mit Rucksack vorneherum tragend) mit der Felicitas zur Subway Station.

 

Dann ging es erst Mal zur Newbury Street, die Shoppingstraße schlechthin.

Und da fand ich...

..meinen Lieblingsgeorgetowncupcakeladen!

 

Ging dann in die Public Gardens, aber weil es Gewittern anfing, standen wir erst mal ein Weilchen unter der Brücke und warteten.

 

Später ging es dann den Freedom-Trail entlang und danach mit der Subway zu einem Platz, von dem man die Skyline schön sehen konnte. Dachten wir. Im Endeffekt landeten wir dann im unglaublichen Ghetto, den Blick von Zäunen und Müllkippen versperrt, pflanzten uns auf den nassen Boden und aßen unser Fastfood-Essen. Mahlzeit die Zweite.

 

Letztendlich fanden wir dann doch einen Platz, von dem man wenigstens den Hafen schön sehen konnte, waren dann allerdings wieder in Boston drin und genossen dort noch etwas den langsam blau werdenden Himmel.

 

Später ging es dann nochmal zu den Gardens und dann in unsere Ghettoschlafgegend, um unser Gepäck abzuholen. Dort wollten wir nämlich nicht bei Nacht auftauchen.

 

Den Abend haben wir dann bei McDonalds verbracht um kostenloses Internet abzustauben. Boston von seiner schönsten Seite.

Aber was kann man auch machen mit fünf Tonnen Gepäck und toten Füßen?

 

In nur noch einer Stunde fährt unser Bus. Die Zeit rennt! Wenn auch im Etappenmodus :)

Dann gehts nach New York und zu den Niagara Fällen!

 

Fazit des Tage: Aufzüge in Boston meiden.

Von Uringeruch bis Illegalitätsgeruch hatten wir alles dabei.

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Sa

26

Jul

2014

Boston Tag 1

Bin dann irgendwann gegen 10 endlich bei der Wohnung des Airbnb Hosts angekommen. Davor hab ich noch was gefrühstückt und Stadtpläne geholt.

 

Hab mich erst etwas verlaufen, dann hat mir aber ein lieber Polizistenmensch geholfen und ich bin angekommen. Er meinte aber, die Gegend ist gar nicht soo schlimm, wie es immer heißt. Hat mich bisschen verwirrt, weil ich die Gegend ganz friedlich fand so um 10 Uhr morgens.

..Später hab ich dann nochmal gehört, dass das nicht so die super Tourigegend ist..deshalb ging es dann auch schon um kurz vor 7 nach Hause, damit ich wohl behütet und ohne Dunkelheit und merkwürdige Menschen in meinem Kämmerchen lag. Und morgen Nachmittag sind wir dann sowieso wieder weg :)

 

Hab in der Wohnung dann geduscht und danach einen Interessenkonflikt durchlebt der zwischen Sightseeing und Schlafen verweilte. Einerseits, weil ich ja jetzt in Boston bin und etwas sehen will, andererseits, weil ich totmüde war und keine Sekunde im Bus geschlafen hab.

 

Das Gewissen überwog und ich landete in der Innenstadt Bostons. Viel schöner, als ich es letztes Mal in Erinnerung hatte, vorallem, weil letztes Mal Regen und Schnee eine immense Rolle spielten.

 

Wollte dann unbedingt nach Harvard, weil ich das letztes Mal nicht geschafft hatte.

Nachdem ich dann dort über den Campus geschlendert bin, ist mir ein Typ entgegen gekommen, der mich fragte, ob ich denn nicht mit in die Bücherei will. Eigentlich kommen da keine Menschen rein, die nicht bei Harvard studieren, aber mit ihm konnte ich rein, was echt super war! Total schön und prachtvoll, mit Reihen über Reihen von alten Büchern.

 

Danach sind wir noch auf dem Campus rumgeschlendert und er hat mir noch paar Bereiche gezeigt, in die man als Non-Student nicht reinkommt. Fand ich echt toll!

Bloß als er dann anfing mit wie schön ich doch sein und was für ein tolles Lachen ich doch habe, wurde mir das alles dann zu viel.

 

Ebenjener Mensch hat alle zwei Minuten mal einfließen was er von meinem Äußeren hält und, dass er mich näher kennen lernen will. War nach ner Weile super nervig, vorallem als er dann Bestätigung suchte und mich fragte, was ich von ihm halte.

 

Hab ihm dann aber auch gesagt, dass ich sowas nicht will und üüüberhaupt nicht suche. Aber Mensch hat es immer und immer wieder probiert und wollte am Schluss meine Hand halten und so weiter.

Er war ja echt nicht hässlich, aber das ging mir dann doch 6 Monate zu schnell.

Ich hab dann auch einen Abflug gemacht und bin zum Quincy Market gegangen. Da war ich nämlich letztes Mal noch nicht drin.

 

Dann wollte ich eigentlich zum Hafen gehen, hab mich aber dann etwas verlaufen (weil in der blöden Map nicht alle Straßen drin stehen) und bin beim Common und Public Garden gelandet, zwei wunderschönen großen Parks, mit See und Weiden, Blumen und Brücken. Total schön. Dort hab ich dann noch zwei Stunden verbracht, bin zwischendurch kurz eingenickt und dann ging es heim.

Meine Füße sind so tot, freu mich schon, wenn die Tour zu den Niagarafällen anfängt und nciht mehr soo viel gelaufen wird.

 

Gleich taucht dann noch die Felicitas auf und dann gehts ins Bettchen und morgen nochmal einen Tag Boston genießen..hmmm :)

 

Übrigens:

Alleine Reisen find ich super! Der einzige Nachteil ist, dass man super oft angemacht wird. Im Abwimmeln werde ich noch besser, versprochen.

 

Dafür hab ich aber heute eine einmalige Einsicht in die heiligen Hallen der Harvard bekommen :)

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Fr

25

Jul

2014

Was aus unserem Entspannungstag wurde..

Eigentlich wollten Marilena und ich heute so einen richtig schönen Entspannungstag einlegen. Eigentlich. Kam dann dort irgendwie ganz anders.

 

Getroffen haben wir uns wieder am Times Square (nachdem der Cousin meiner Mama und seine Frau mich super lieb verabschiedet haben und noch tausende Selfies geschossen wurden (heißt es auch "Selfie", wenn mehr als eine Person im Bild ist? Oder dann "Wefie"? Verwirrend.) und dann ging es los Richtung Strand.

 

Coney Island ist super schön, eine Mischung aus Westküstengefühl und Jahrmarkt.

Es besteht praktisch nur aus Strand, Freizeitparkgeräten und kleinen Läden. Und einem Steg. Den mussten wir natürlich begehen.

 

Als wir dann auf der Hälfte angelangt waren, wollten wir ein paar Bilder machen. Mit uns uns Coney Island.

 

Hat dann auch mäßigerweise geklappt, bis:

"Sarah, wo ist mein Handy???!?!?"

 

Dann wurden Taschen durchstöbert, nochmal durchstöbert, ausgelehrt und durchstöber, aber das teure Ding mit der pinken Hülle blieb verscholle.

 

Als wir dann Menschen um uns rum befragten, meinte ein deutsches Pärchen mittleren Alters (super arrogante Idioten, die sich unglaublich an dem Missgeschick ergötzten), das Handy sei ins Wasser gefallen.

 

Wir waren dann erst mal eine kleingroße Rund geschockt.

Nachdem Marilena dann 823019238102 Bademenschen und Sicherheitsleute gefragt hatte, erklärte sich einer dazu bereit, das gute Teil wieder raus zu holen.

Blöd eigentlich, weil es schon eine halbe Stunde in Salzwasser geschmorrt hatte.

 

Aber zum Erstaunen aller fand er es sofort und brachte es der halbglücklichen Marilena.

 

Sie ging dann los, um einen Beutel Reis zu kaufen, um das Handy einzulegen (ihr letzter Versuch der gewissentlichen Beruhigung, alles getan zu haben), ich ging an den Strand, etwas entspannen.

 

Nach zwei Stunden rotbräunlicher Färbung meiner Haut und langsam anfangenden Kopfwehs musste ich dann aus der Sonne, und fragte mich schon die ganze Zeit, wo denn die Reiskäuferin blieb.

 

Dann bekam ich den Anruf. Sie meinte, sie suche mich seit einer Stunde und renne pausenlos auf dem Strand rum.

War ziemlich komisch, weil ich direkt dort gelegen hab, wo sie vorbeigelaufen ist. Aber weil ich so intelligent war, hab ich ihr nicht mal gesagt, welche Farbe mein Handtuch hat oder mein Bikini oder WO GENAU ich liegen werde. Blöd gelaufen.

 

Lagen dann noch etwas am Strand und machten uns auf den Weg nach Manhattan.

Dort ging es dann aufs Rockefeller Center. Mussten überhaupt nicht anstehen und hatten den tooooollsten Blick auf Central Park und Empire State Buildung. Suuuper schön einfach.

 

Haben natürlich paar Bilder gemacht.

Dann wurde es dunkler und dunkler und plötzlich gingen die Lichter nacheinander an. Traumhaft schön!

War echt die beste Zeit, während des Sonnenuntergangs hoch zu gehen!

Haben dann noch Manhattan bei Nacht bestaunt, dann ging es schon wieder los, meinen Koffer abholen. Den hatte ich nämlich spontan morgens bei einer Koffersammelstelle abgegeben. Hat alles super geklappt und ich bin mit Koffer und Marilena wieder Richtung Times Square.

 

Dort wurde (nach etwas Umwegen) mit der Michelle getroffen, etwas gequatscht und auch schon wieder verabschiedet.

Danach ging es kurz in den Starbucks, Handyakku aufladen (meinen, nicht Marilenas. Höhö.) und dann für mich auch schon zum Bus, denn es war schon kurz vor Mitternacht.

 

Der Bus kam und kam nicht. Und kam nicht. Und fuhr dann endlich mit einer Stunde Verspätung. Na immerhin!

 

Es war laut, kalt und unbequem und ich hab quasi nicht geschlafen. Nach vier Stunden war die Fahrt rum, und ich so erholt wie nach fünf Mal Kopf-gegen-die-Wand-schlagen.

 

Jetzt sitze ich hier auf dem Damenklo, habe jegliche elektronische Geräte eingestöpselt und schreibe vor mich hin.

 

Wusstet ihr, dass Japaner nicht braun werden wollen, weil sie sonst aussehen wie Phillipinos? Hab hier gerade eine Bande Japanerladies, die sich Sonnencreme draufklatschen, wie vor einem ausgiebigen Strandtag. Das volle Programm. Und es ist Sechs Uhr morgens.

 

Naja, nun wart ich noch etwas, frühstücke, hole mir einen Stadtplan von Boston (weil ich als smartphoneloser Mensch anders nicht von A nach B komme..Glück für Marilena, denn ich schleppte locker 5 Stadtpläne von Manhattan mit mir rum) und mach mich dann auf den Weg zu meiner Unterkunft. Dort werd ich duschen und mich wahrscheinlich noch für eine Stunde oder zwei ins Bett legen. Einfach, weil der Mensch Schlaf braucht, und ich mich gerade fühle, als wäre ich eine Stunde durchgejoggt.

 

Adios Amigos! Bis zur nächsten Session mit Sarah-blockiert-alle-Steckdosen-im-Klo, #hashtagmorgendlicheProbleme.

 

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Do

24

Jul

2014

Sightseeingmarathon nr. 1

Ich muss sagen, ich habe New York unterschätzt.

In meinem Kopf war es eine Mischung aus stinkender Innenstadt, vollgestopften Straßen, Ratten und Müllsäcken und herum rennender, miesgelaunter Menschen.

Teils hat sich das Bild bestätigt (hab Ratten erblickt und Müllsäcke begutachtet), auf der anderen Seite habe ich aber auch ein wunderschönes NY kennen gelernt, mit tollen Blicken auf die Skyline, einem erhobenen Dschungelwalk über den Dächern der Stadt, Vogelgezwitscher im Central Park.

 

Aber ich muss zugeben, ein Ort zum Dauerleben wäre es für mich definitiv nicht.

 

Mein Tag startete am Times Square. Dort hab ich dann durch ein Schaufenster gesehen, wie sie die "Good Morning America" Talkshow gedreht haben. Super interessant!

Morgan Freeman war auch dort..den hatte ich nur leider verpasst :D

 

Danach bin ich dann zusammen mit Marilena zum "Ground Zero" gefahren, dem Ort, an dem die ehemaligen World Trade Center standen.

Echt heftig, wenn einem so bewusst wird, was wirklich dort passiert ist und wie viele Menschen dabei umgekommen sind!

 

Weil wir sowieso schon so nah waren, ging es dann zum Battery Park, dem Zipfel von Manhattan, von dem aus man die Freiheitsstatue sehen kann.

Von dort aus nahmen wir dann die (kostenlose!) Fähre rüber zu Staten Island.

Wieder zurück in Manhattan machten wir uns dann auf zur High Line, einem Weg über den Dächern der Stadt, der von links und rechts mit allen möglichen Pflanzen, Blumen und Sträuchern bewachsen ist. Total schön und ein unglaublicher Kontrast zum schnellen und schmutzigen Wuseln auf den Straßen.

 

Danach machten wir uns auf zum Central Park, fotografierten ein bisschen und überschätzten uns etwas, was in einem 1 1/2 - stündigen Rumirren endete, bei dem wir nicht nur einmal einen weiten Bogen im Kreis drehten. Blöd gelaufen.

Dafür haben wir schöne Orte entdeckt!

 

Weil es dann auch schon abends war, haben wir uns getrennt, sie zu dem Schlafplatz ihres Couchsurf-hosts, ich zu dem Cousin meiner Mama.

Auch wenn der Bus super doll im Stau stand, hat alles geklappt und ich bin heil angekommen.

Nach einer weiteren Portion Thai-Essen (das so köstlich war, dass es sich nicht beschreiben lässt), ging es dann nach Hause.

 

Nun ists auch schon wieder Mitternacht, ich muss meinen Koffer nochmal neu packen und uuuunbedingt etwas Schlaf tanken. Bilder kommen. Irgendwann :)

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Mi

23

Jul

2014

New York oder Kulturschock nr. 2842039482

Heute gibt es so viel zu berichten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Aber weil es schon 1 Uhr nachts ist und ich in 5 Stunden wieder aus dem Bettchen muss, werd ich das ganze kürzer fassen als geplant.

 

Morgens bin ich erstmal von der Hundesitterin überrascht worden, die plötzlich um kurz nach 6 in der Küche stand. Ohne jegliche Reinkommensgeräusche. Ich hätte ihr fast die Bratpfanne über den Kopf geschlagen.

 

Habs dann mehr oder weniger pünktlich samt drei Taschen (von groß bis mini) zum Bus geschafft und es ging Richtung D.C.

Dort dann in einen anderen Bus, um die nächsten fünf Stunden damit zu verbringen, an das Fenster, das von klebrig-fettigen Handabdrücken nur so übersäht war, gelehnt einzunicken, während der Bus sich den Weg durch die Straßen Amerikas bahnte.

 

Geweckt wurde ich dann mehrmals, unter anderem vom leeren Akku meiner MP3 Players und einer Streit-Schrei-Konversation Fernsehreifer Reality-TV Darstellern.

Neue Schimpfworte hab ich auf alle Fälle gelernt. Dass man sich gegenseitig so anschreien muss und auf der Persönlichkeitsebene beleidigt, werd ich echt nie verstehen. Vorallem waren beide sich ja total fremd.

Samt rassistische Kommentare und Beleidigungen der gröbsten Art wurden wir dann serienreif unterhalten. Ob wir wollten oder nicht.

 

Dann kam uns ein Geisterfahrer auf dem Highway entgegen, der Busfahrer hat auf die Bremse gehauen, uns alle hat es nach vorne geschlagen, der Bus hat sich schon seitlich gedreht und stand dann quer auf der Bahn, während das andere Auto ebenfalls auf die Bremse haute und Millimeter (wirklich Millimeter) an uns vorbeischrammte. Hatt glaub sogar Kratzer hinterlassen.

Auf jeden Fall hatten wir so Glück, dass der Bus nicht umkippte oder das andere Auto reingerast ist. Geisterfahrer. Ernsthaft?!

 

Als ich dann endlich NY erreicht hatte, ging es erst mal zum Visitor Center, weil man als GPS-freier Mensch keine wirklich andere Wahl hatte.

Dann wurde erst mal kräftig mit Stadtplänen von Manhattan zugedeckt und es ging Richtung Times Square.

 

Es war suuuper heiß, die Sonne brannte vom Himmel und in der Luft hing eine merkwürdige Mischung aus erhitzten Mülleimern und Parfümläden.

Hat sich aber (wie auch die Temperatur) von Laden zu Laden geändert, an dem man vorbei lief. Total merkwürdig!

 

Die Leute von Manhattan find ich ja sowieso total interessant. Jeder individuell, zieht sein Ding durch und will auf seine eigene Art und Weise aus der Masse stechen. Gelingt dem ein oder anderen auch, was das ganze super spannend macht.

 

Bin dann erst mal in einen Starbucks, um mich etwas zu revitalisieren.

 

Dann ging es zum Grand Central Station, weil ich das unbedingt mal sehen wollte. Eine super schöne Halle, die man aus vielen Filmen kennt und welche berühmt ist, für ihre Deckenbemalung, die den Himmel widerspiegeln soll. Super schön!

 

Danach wollte ich dann noch einen Blick auf die Skyline werfen, was mehr oder weniger gut funktioniert hat, und bin dann wieder zurück zum Bus Terminal. Von dort hab ich dann einen Bus zum Restaurant des Cousin's meiner Mama genommen, bei dem ich netterweise übernachten durfte. Hab ihn davor noch nie getroffen und war dementsprechend aufgeregt.

 

Bis ich dann Gate und richtigen Bus gefunden hatte, dauerte es auch nochmal eine Weile, und dann hatte der Busfahrer keine Ahnung, wo denn die Straße sei, an der ich raus müsse. Na fängt ja schon mal gut an.

 

Also fuhren wir und fuhren und meine Panik, irgendwo im nirgendwo zu landen, häufte sich.

 

Musste bei "Chestnut Avenue" raus. Die gab es jedoch in beiden Städten, die wir auf unserem Weg durchquerten. Blöd, dass ich das nicht wusste.

 

Also stand ich auf, bahnte meinen Weg zum Eingang, während ich den Leuten links und rechts mit einer meiner tausend Taschen mindestens ein Körperteil rammte.

Dann meinte der Busfahrer, wir wären noch nicht in der Stadt, in die ich muss (unglaublich unfreundlicher Mensch, muss ich dazu sagen..)

 

Ich stand dann da, völlig verzweifelt, weil ich im fahrenden Bus den gesamten Weg wieder zurücklaufen sollte, total überfordert mit meinen vielen Habseligkeiten.

Aber netterweise hat ein Mann seinen Platz für mich frei gemacht und ich quetschte mich mit meinem Handgepäck auf die 40 cm Rettung.

 

War mittlerweile dann übrigens schon auf der Schiene in die Überemotionalität, völlig verzweifelt und total verwirrt. Mal davon abgesehen, dass der Busfahrer mir nochmal versicherte, dass er keine Ahnung hätte, wo denn die "Chestnut Ave" in dem bestimmten Ort sei. Danke der Herr.

 

Aber die Menschen um mich rum waren so lieb! Mindestens drei wollten mir dann gleich weiter helfen, eine davon war auch wirklcih super hilfreich, wusste genau, wo ich raus musste und hat mir echt Mut gemacht! Ganz lieb den Weg erklärt und mir den Kloß aus dem Hals entfernt.

 

Als ich dann endlich mehr oder weniger aus dem Bus gestolpert bin mit tausenden "Thank you soo much!" und einem bösen Blick an den unfähigen überunfreundlichen Busfahrer, der sich die fünf Minuten vor der Haltestelle noch über mich lustig gemacht hatte und in meiner Erniedrigung schwelgte, stand ich da und wartete.

Eine der Frauen, die in dem Bus waren, kam dann noch auf mich zu, und wollte mir erklären, wie ich zur Chestnut Avenue komme. Total lieb einfach! Alle so super hilfreich!! Ein großes Lob an die Busmenschen aus New Jersey, ohne euch wäre ich als trauriger Haufen Verlorenheit geendet.

 

Dann kam auch schon der Cousin meiner Mama und wir sind zum Restaurant gelaufen. Dort hab ich seine super liebe Frau kennen gelernt und zwei meiner Verwandten, die ich auch noch nie gesehen hatte.

Dazu muss ich sagen, dass ich einfach eine soooo große Verwandtschaft habe, meine Oma hatte 8 (ich glaub es waren 8..oder 9?) Geschwister, und die Geschwister haben nochmal super viel Familie. Und das ist nur ein Strang der Verwandtschaft..da kommt dann noch die Seite meines Opas dazu, die 7 Geschwister meiner Mama, die Geschwister und Familien der Seite meines Opas.
Und natürlich die Seite meines Papas noch, von denen super viele in der Schweiz wohnen.

Also alles in allem eine überdimensionale Menschenvermehrung, über die ich schon laaaange den Überblick verloren hab..nicht, dass ich ihn shcon mal hatte..:D

 

Hab dann super leckeres Thai-Essen gegessen (wirklcih suuuuper lecker) und bin dann noch mit dem Cousin Essen ausliefern gegangen und zum Alkoholladen. Danach ging es wieder zum Restaurant, und wir haben noch bisschen zu dritt (mit seiner Frau) gequatscht. Beide sooo undenkbar lieb!!

 

Dann ging es nach Hause (war mittlerweile schon nach 22 Uhr) und ich hab mein Zimmer für zwei Nächte in Betracht genommen. Super lieb einfach, dass ich hier wohnen darf!

 

Lynn ist dann ins Bett und ich bin mit Erwin noch Nacht-Sightseeing gefahren. Hat echt Spaß gemacht und wir haben suupertolle Blicke auf Manhattan ergattert! Hab tolle Fotos gemacht (die ich demnächst hochstellen werde).

 

Jetzt bin ich totmüde. Wirklich. Tot. Müde.

 

Familie ist toll :)

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Di

22

Jul

2014

Faulheitstag missglückt.

Heute war eigentlich mein Faulheits-/Schlaf-/Nichtstutag.

 

Hat aber nicht gaaaanz funktioniert. Einfach, weil gerade zu viel los ist. Muss zu viel erledigen, fertig machen oder noch abarbeiten. Grrrr.

 

Jetzt ist es halb 1 nachts, ich bin nach einer erfolgreichen halben Stunde Packmarathon endlich fertig geworden, alle Habseligkeiten in meinen Koffer zu verstauen und bin jetzt einfach kopfmäßig tot.

Dabei wollte ich doch noch das Fotoalbum fertig machen, weil ich es eigentlich heute noch bestellen wollte. Pustekuchen. Na super.

 

Vielleicht setze ich mich jetzt noch dran, arbeite eine effektive halbe Stunde und hab dann mein schlechtes Gewissen beruhigt.

 

Heut morgen und nachmittags hab ich mit meiner Familie geskyped, war bei der Bank, mit Johanna zum letzten Mal Essen, hab meinen Reiseplan schriftlich festgehalten und mir Wegbeschreibungen zu jedem Ort abgschrieben.

 

Reisen ist nämlich eine Sache. Alleine Reisen eine andere. Und allein OHNE GPS zu reisen ist dann nochmal ein ganz anderes Niveau der Planung.

Weil ich wahrscheinlich der einzige Mensch meines Alters bin, der kein Smartphone oder irgendwas dergleichen besitzt, bin ich alleinig auf meine Vorbereitungskraft angewiesen, nicht ganz an einem anderen Ort verloren zu gehen.

 

Also wurde genau aufgeschrieben, wo es hin gehen muss. Plus Minizeichnung bei jeweiligen Orten. Wie aufwendig das ist, kann ich euch ein anderes Mal zeigen.

 

Mal schaun, ob alles so hin haut, wie ich will.

 

Gestern war übrigens mein letzter Arbeitstag. Dem wollte ich eigentlich einen eigenständigen Blogeintrag widmen, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen.

Hab gestern dafür das erste Mal Rasen gemäht in der Rhetrovariante. War dementsprechend obergalaktisch und supi dupi. Worte der Vergangenheit. Sagt zumindest mein Deutschlehrer.

 

Nun gehts ins Bett.

 

Werd mal schauen, ob ich dazu komme, regelmäßig zu berichten. Reise nämlich durchweg die nächsten 10 Tage. Wenn nicht, dann wird alles natürlich nachgetragen :)

 

 

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So

20

Jul

2014

D.C., D.C.

(Entgegen der merkwürdigen Überschrift:)

Mein Tag war toll!

 

Heute war ein richtiger Sightseeing-Tag, mit Orten und Sachen, die ich mein ganzes Jahr lang hier noch nicht bestaunen konnte.

 

Was D.C. alles zu bieten hat!

 

Gestartet wurde um kurz vor 8 am Washington Monument, wollten nämlich unbedingt eines der beliebten und viel zu wenigen Tickets für die Monument-tour bekommen. Die sind nämlich schon nach knapp zwei Stunden total ausverkauft.

 

Danach ging es zum Lincoln Memorial, dann zum Jefferson Memorial und zu dem Teil von D.C., den ich seit 365 Tagen noch nicht betreten habe. War super interessant und ich war echt erstaunt, wie viel die Stadt zu bieten hat!

 

Vorallem der Weg zum Jefferson Memorial war suuuper schön!

 

Später ging es dann noch zum Weißen Haus, dann Energiereserven tanken im langsamsten Starbucks Amerika's (so ein Smoothie nach 10 Minuten ist dann schon sehr im Gemütlichkeitsmodus versunken..vorallem, weil insgesamt vielleicht 4 Leute im Laden waren).

 

Pünktlich zur Monument Tour waren wir dann auch wieder da, und durften spektakuläre Blicke über D.C. bewundern. Hier ein paar Kostproben:

Jefferson Memorial
Jefferson Memorial
Lincoln Memorial
Lincoln Memorial
Das Weiße Haus
Das Weiße Haus
Das Capitol
Das Capitol

Nachdem wir dann die Monument Tour hinter uns hatten, entschieden wir uns, die Metro nach Hause zu nehmen und lieber noch ein Eis zu essen. Gesagt, getan.

Sind insgesamt über 11 Kilometer gelaufen in den ca. 7 Stunden, die wir dort waren. In D.C. kann man sich echt totlaufen.

 

Ich liebe diese Stadt!!

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Sa

19

Jul

2014

Arlington Cemetery

Links Jefferson Memorial, Mitte Washington Monument, Rechts Capitol
Links Jefferson Memorial, Mitte Washington Monument, Rechts Capitol

Halbfreier Tag heute. Und der wurde gemäß des bedrückten Wetters auf dem Friedhof in Arlington verbracht.

 

Ist aber kein Friedhof wie jeder andere, hier häuft sich Army-Grab an Army-Grab, alles auf dem Weg zu einem Hügel angelegt, von dem man einen unglaublich guten Ausblick auf das Washington Monument, das Capitol und Jefferson Memorial hat. Atemberaubend!

 

Sind dann dort etwas rum gelaufen und dann später noch nach Georgetown für eine Ladung Cupcakes, die dann schön am Fluss verspeist wurden. Köstlich!

 

Den Key Lime Cheesecake kann ich wärmstens empfehlen!!

 

Abends musste ich dann noch vier Stunden arbeiten, morgen hab ich dann endlich mal einen Tag frei. Der wird dann wieder in D.C. verbracht.

 

P.S. Der Cousin meiner Mama hat auf meine Email geantwortet. Er wohnt nicht weit weg von Manhattan mit seiner Frau und ich dachte, ich schreib ihm einfach mal, dass ich nächste Woche in New York bin. Würd ihn super gerne kennen lernen!!

 

P.S.S. Hatte ein kleines Krisengespräch mit meiner Gastfamilie, weil gerade einfach die Gefühle überschwappen, viele Sachen zusammen treffen. Hat echt gut getan, und ich hoffe, wir verstehen uns und unsere Situation gerade nun etwas mehr.

Capitol rot eingekringelt..damit es auch da ist :)
Capitol rot eingekringelt..damit es auch da ist :)
John F. Kennedy wurde hier übrigens auch begraben
John F. Kennedy wurde hier übrigens auch begraben
Und zu guter Letzt: Die Georgetown Leckereien :)
Und zu guter Letzt: Die Georgetown Leckereien :)
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Fr

18

Jul

2014

Letztes Mal Kino

Zuerst einmal: Ayusa-Intrax (meine deutsche Au Pair Organisation) hat meinen Artikel über das Jahr gepublished!! Hab mich super gefreut, vorallem, weil ich dafür 5€ gekriegt hab..hmm :)

 

http://blog.intrax.de/gastbloggerin-sarah-meine-13-monate-den-usa-teil-1/#more-1289

 

Könnt ja mal drauf schauen, falls ihr wollt :)

Der zweite Teil kommt wahrscheinlich am Montag!

Heute war ich mal wieder im Kino. Im Kino mit den unglaublich bequemen Sesseln, die man je nach belieben bis in die Form des vollkommenen Liegens versetzen kann. Zum Einschlafen!

 

Mit Gosia und Esti wurde "Sex Tape" geschaut, ein unglaublich lustiger Film!

 

Was hier in Amerika auch echt interessant (ob merkwürdig oder toll sei mal dahin gestellt) ist:

wenn hier jemand stirbt, erkrankt oder neu in die Nachbarschaft kommt, kommen die ganzen Menschen ans Haus, bringen Kuchen, Lasagne, Brot, Chicken mit Reis, Salat, und jedes noch so erdenkliche Essen vorbei, um ihr Beileid auszusprechen - oder im Fall des Einzugs "Hallo" zu sagen :)

 

Jetzt haben wir schon zwei Kuchen, eine rieeeesige Alufolienform voll Lasagne, einen Salat und ein Brot mit einem Block Käse bekommen. Der Rest ist am Haus der Großeltern.

 

Find das total gut. Ich liebe Applepie :)

 

Die Gastmama meiner Freundin ist vor paar Wochen an Krebs erkrankt, da hatte sie sogar eine Kühlbox vor der Türe, wo die Leute das Essen abliefern und reinlegen konnten. Schon fast makaber! Aber lieb gemeint!

 

Es tut mir übrigens echt leid, dass ich meinen Blog gerade so vernachlässige. Bin zurzeit super Emotional, es ist so viel los hier, mit dem ich gefühlsmäßig nicht ganz klar komme. Förderlich dazu dann noch die krass vielen Überstunden diese Woche (knapp 60 Stunden gearbeitet).

Und ich weiß, dass ich an anderen Tagen die Situation anders beschreiben würde, deshalb schreibe ich einfach gerade überhaupt nicht darüber. Ich hoffe, ihr versteht das, muss mich erst gerade mal wieder sammeln.

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Mi

16

Jul

2014

Disc Golf

Fazit des Tages: Ich bin super schlecht im Frisbee werfen.

 

Manchmal bekommt man die Erkenntnis erst dadurch, dass man Vergleich hat. Und heut hatte ich Vergleich in vierfacher Form und bin damit zu einem überzeugenden Endergebnis gekommen.

 

Hab mit Dana, Paul und Roxanne heute Disc Golf gespielt - so etwas wie Minigolf bloß mit Frisbees.

 

Hat super Spaß gemacht! Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich doppelt so viele Versuche brauchte wie Dana und mit einem Wurf vielleicht 1/2742380429-tel ihrer Weite erreichte. Naja, man kann ja nicht alles können!

 

Noch zu etwas anderem:

Meine deutsche Au Pair Organisation will meinen Artikel über das Jahr in drei Berichten posten, mit Bildern und allem drum und dran. Find ich cool irgendwie :) Und 5€ bekomm ich noch obendrei dafür..immerhin war er nicht umsonst, falls ich beim Wettbewerb nichts gewinnen würde!

 

Werd wahrscheinlich nächste Woche nach New York, Rhode Island und Massachusetts (Cape Cod) fahren. Hoffe, das klappt! Freu mich schon! :)

 

Hab nur noch zwei Arbeitstage mit dem Kleinen! Werd ihn so unglaublich vermissen..

 

Aber mein Tag war toll heute. Nur mal fürs Protokoll :)

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Di

15

Jul

2014

Weiter gehts

Die Stimmung ist gerade super komisch hier. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.So eine Mischung aus Angespanntheit und erzwungener Normalität.

Aber ich komm klar damit, so ist es nicht.

 

Mein Tag war ganz gut, der Kleine hat zum ersten Mal meinen Namen gesagt!

Wenn man bedenkt, dass er eine überaktive Abneigung gegen den Buchstaben "S" hat, ist das ein toller Fortschritt!

Hört sich bisschen an wie "Schä-a", gilt aber trotzdem :)

 

War heut mit ihm in Tina's Pool, sie war leider weg, aber die Babysitterin der Kinder war da. Hat super Spaß gemacht, der Kleine lieeebt Wasser!

 

Abends sind dann die ganzen Verwandten gekommen und anders als erwartet war es ein ganz schöner Abend, ohne übermäßig Traurigkeit und Depressionsstimmung. Das Leben geht halt trotzdem weiter.

 

Bin dann noch mit Sandra zum Frozen Yogurt gegangen, dann war mein Tag auch schon wieder rum.

 

Der Urlaubsplan mit Maine ist jetzt übrigens etwas über den Haufen geworfen worden. Meine Gasteltern haben mir vorher gesagt, ich werde nächste Woche frei haben und sie bezahlen mir ein Busticket nach Boston (oder woimmer ich mich entscheide hin zu gehen), weil sie es sich leider nicht leisten können, mich mit nach Maine zu nehmen, weil sie jetzt Fliegen werden und nicht mehr mit dem Auto fahren.

Nun muss ich mir überlegen, wie ich nächste Woche plane. Das geht alles so schnell! Nur noch 3 Arbeitstage!!

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Mo

14

Jul

2014

Ohne Worte.

Kann man es "Schicksalsschlag" nennen, wenn es schon seit langem vorhersehrbar war? Oder ist jeder Tod ein Schicksalsschlag?

 

Und was hat überhaupt das Schicksal damit zu tun, dass Jemand fort geht? Gibt es das Schicksal überhaupt?

 

Heute Mittag bekam ich den Anruf.

 

Und irgendwie will ich nicht richtig drüber schreiben, aber doch versuchen zu erklären, dass mein Inneres gerade ein totales Durcheinander ist und ich nicht weiß wohin mit meinen Gefühlen.

 

Tod gehört zum Leben. Aber trotzdem sind wir immer wieder aufs Neue getroffen, können es nicht fassen, wollen es nicht wahr haben.

 

Ein beeindruckender Mensch, der sich wie Familie für mich anfühlte, dem ich so viele schöne Momente in meinem Jahr zu verdanken hab, immer positiv und humorvoll. Ich werd ihn vermissen und das tu ich jetzt schon.

 

Wieso weint man, wenn man traurig ist?

Wieso schüttet der Körper Salzwasser aus, um aller Welt zeigen zu wollen, das etwas nicht stimmt?

In den blödesten Momenten. Da fehlt nur ein Wort, eine Erinnerung, ein Gedanke.

 

 

 

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So

13

Jul

2014

Hin und Her

Heute war mal wieder ein Streichtag. Ein Tag, der zu überflüssig ist, um erwähnt zu werden. Aber ich werde trotzdem davon berichten.

 

(Gestern ist übrigens nicht viel passiert außer Packen und Arbeiten, deswegen hab ich total vergessen, etwas zu schreiben)

 

Morgens um 4 ging es aus den Betten, um 4:30 standen wir dann alle fertig und bereit für unsere lange Fahrt nach Maine.

 

Dann kam der Anruf.

 

Will jetzt keine Details nennen, denn es ist eine ziemlich persönliche Angelegenheit, aber aufgrund Krankheit eines Familienmitglieds und spontane Krankenhauseinlieferung, wurden alle Pläne geändert.

 

Nach etwas Hin und Her ging es dann zum Krankenhaus, eine Stunde entfernt. Dort bin ich dann mit dem Kleinen draußen rumgelaufen, später noch zum Spielplatz, um so viel Zeit wie möglich tot zu schlagen.

 

Weil der Mittagschlaf schon an die Türe geklopft hatte, ging es dann zum Ferienhaus, das leider eine kaputte Klimaanlage besaß und somit locker 35° und stickige Schwülheit beinhaltete.

Geschlafen werden musste trotzdem. Nach 39482039482 Versuchen und Nervenverlust.

Während meine Gastmama in eine etwas negative Sicht der Dinge rutschte, und mein Gastpapa das Reden einfach ganz aufgab, versuchte ich immer mal wieder heraus zu kriegen, wie denn der aktuelle Plan aussähe.

Hat mehr oder weniger kaum geklappt, weil eben jener mit jeder Nachricht aus dem Krankenhaus erneut über den Haufen geworfen wurde.

 

Der Kleine schlief dann ca. 1 Stunde, dann haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Pünktlich zum Beginn des Finales der Fußball WM.

 

Hab dann leider die nächsten 2 Stunden im Auto verbracht und das Baby unterhalten und konnte dann wenigstens noch die letzten 2 Minuten der Nachspielzeit mit betrachten und den Sieg feiern.

 

Dann wurde der Kleine noch etwas unterhalten, das ganze Gepäck wieder ausgepackt und Sushi bestellt.

 

Meine Gasteltern haben sich dann auch nochmal entschuldigt, dass sie beide so schlecht gelaunt waren und der Tag an sich einfach in die Tonne gehörte.

 

Morgen werd ich dann noch in D.C. sein, Dienstag geht es dann nach Maine. Zumindest vorerst.

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Fr

11

Jul

2014

Gravelly Point Park

Da heute der freie Tag der Woche war, wurde zum letzten Mal ein Örtchen von D.C. besucht, das in dem ganzen Jahr schon auf der Wunschliste vergammelte, aber nie zur Realität gemacht wurde: Gravelly Point Park.

Der Park am Flughafen, über dem man die Flugzeuge gaaaanz nah über den Köpfen hinwegsaußen sehen kann.

 

Also wurde Picnic eingepackt, Kamera geschultert und mit Anitas mehr oder weniger brauchbarem GPS den Weg ertastet.

 

Sind dann auch angekommen und haben unsere Picnicdecke aufgeschlagen. Dann wurde fotografiert, was das Zeug hielt. Nach einer Weile hatten wir dann den Dreh raus und unsere Bilder beinhalteten außer uns auf einer Wiese auch das ein oder andere Flugzeug.

 

Hier ein paar Beispiele:

Nach etwas Verfahren sind wir dann auch wieder bei mir daheim gelandet, haben uns umgezogen und dann ging es auch schon wieder zum Tysons. Dort sind wir kurz shoppen gegangen, haben die Jill getroffen und sind mit ihr zur Cheesecake factory. Aller letztes Mal in diesem Jahr. Zum Anlass von Annabelle's 21. Geburtstag. Mit singenden Kellnern und vieeel zu gutem Essen.

Wunderschöner Tag wars heute. Werd die Menschen soo vermissen!

mein Lieblingspolenmädchen :)
mein Lieblingspolenmädchen :)
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Do

10

Jul

2014

Abschiedsfeier

Heute war der Tag der Tage.

Kann es noch gar nicht glauben, dass ich schon wieder eine Abschiedsfeier mache. Bin doch gerade erst von Deutschland verabschiedet worden. Quasi.

 

Die Bauarbeiter waren wieder da, dementsprechend mussten wir die Klimaanlage ausschalten, um den Betonstaub nicht in der ganzen Wohnung zirkulieren zu lassen. Blöd nur, wenn draußen eine Luftfeuchtigkeit von 93% herrschte und die Hitze bis auf 33° kletterte. Dumm gelaufen.

Also verbrachten wir den ganzen Tag in unserem Saunahaus, bereiteten die Feier vor und unterhielten den Kleinen. Der machte einen Supermittagschlaf von knapp 3 Stunden, was uns die ganze Hitze für ebenjenen Zeitraum erträglicher machte.

 

Abends kamen dann meine ganzen Mädels, eine nach der anderen. Hab mich super gefreut, dass alle bis auf 4 kommen konnten! :)

Dann wurde gegrillt, geredet und in Nostalgieerinnerungen geschwelgt.

 

Morgens war ich mit meinen Gasteltern noch in einer Deutschen Bäckerei. War super lustig, weil sie wirklich Linzer Torte, Schwarzwälder-Kirsch und Apfelstrudel und so hatten. Und gaaanz viele Brote und Brötchen. Dort haben wir dann gefrühstückt und ich durfte mir einen Kuchen für den Abend aussuchen. Geworden ist es dieses Prachtexemplar:

amerikanisch-deutsche Schwarzwälder Kirschtorte.
amerikanisch-deutsche Schwarzwälder Kirschtorte.

War uunglaublich lecker und hat total wie die deutsche Version geschmeckt!!

 

Der Abend ging viel zu schnell rum, hab mich so gefreut, alle noch für ein letztes Mal zu sehen. Hatte echt ein tolles Jahr, und die Menschen hier haben es noch viel toller gemacht!

 

Meine Gasteltern haben mir dann auch noch was kleines geschenkt, zwei Armbänder, eines mit dem Geburtsstein des Kleinen (ein lila farbener Amethyst (für die Googlemenschen unter uns)) und ein anderes mit dem Lebenspfad drauf (für meine Wege in der Zukunft, wohin auch immer sie führen werden). Suuper lieb, bin echt fast überemotional geworden!

Ich kann ihnen auch echt nicht oft genug danken, dass sie mir so einen tollen Abend ermöglicht haben.

Ohne meine Gasteltern wär das nämlich echt nicht machbar gewesen..sie haben mich soo lieb unterstützt!

 

Nun ist es schon nach Mitternacht, die letzten Teller sind gespült und ich bin fertig fürs Bett. Kanns kaum glauben, dass mein Jahr jetzt schon fast rum ist!!

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Mi

09

Jul

2014

Presslufthammer und Nostalgiegefühl

Die Bauarbeiten haben begonnen. Offiziell und unabstreitbar.

 

Handwerker standen also pünktlich um kurz vor 9 vor unserer Haustüre und wollten in den Keller gelassen werden. Mit Maschinen, Lastwagen und allem drum und dran - das Paradies eines jeden testosterongefüllten (oder pseudotestosterongefüllten) Kleinkindes. Zumindest bis der Presslufthammer sein Lied der Zerstörung singt. Dann wird geschrien, geweint und gefleht, dass die Menschheit außerhalb des Gebäudes denkt, man taxiere Kind anstatt Boden.

 

Also musste Plan B her.

Der Kleine wurde nach D.C. gekurvt, um in der Wohnung der Großeltern seinen Mittagschlaf zu halten.

Klingt schön in der Theorie.

Wurde zum absoluten Höllenerlebnis in der Praxis.

 

Es wurde geschrien, gekämpft, gebrüllt und geweint was das Zeug hielt. Wenn man mit dem Kleinen auch nur das Zimmer betrat, indem das vermeintliche Bett stand, wurde mit allen erdenklichen Waffen dagegen angekämpft. Also stand ich da, mutterseelenallein in der Wohnung fremder Menschen und versuchte ein zur totalen Erschöpfung getriebenes Kleinkind zum Schlafen zu kriegen.

Drei Stunden und fünf Versuche später, schlief er dann in meinen Armen ein, nachdem ich ihn eine gefühlte Ewigkeit singend durch die Gegend getragen hatte. Geschlafen hat er dann ca. eine Stunde. Dann ging das Gebrüll von vorne los.

Meine Nerven waren an dem Punkt dann schon im Boden versunken und unter die nächsten Türschwellen entwischt.

 

Wurde ein super langer Nachmittag für mich, aber jede Zeit geht nunmal vorbei. Hab ihn nur schon so lange nicht mehr so aus voller Seele und ohne Aufhalten Brüllen gehört, das hat mich wieder ganz an die Anfangszeit erinnert, wo er manchmal stundenlang ohne scheinbaren Grund durchgeschrien hat.

 

Abends wurde es dann doch noch ganze schön, Oma und Opa kamen sowie Onkel und Tante und es wurde lecker zu Abend gegessen.

Morgen feiern wir meinen Abschied hier daheim, ich hoffe, das Wetter spielt nicht verrückt!

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Di

08

Jul

2014

Pancaketag und Abschied nr. 1

Werd sie vermissen, die liebe Anita :)
Werd sie vermissen, die liebe Anita :)

Heute wurde dann mein ganzer Kram in das Zimmer ein Geschoss höher verladen. Dort werde ich bis Samstag Nacht bleiben, dann geht es auf nach Maine. Die Zeit hier geht soo schnell vorbei!

 

Zuerst einmal:

FINALE!

 

Deutschland hat gewonnen. Gegen Brasilien. Aber das wisst ihr ja bestimmt schon alle.

Hab das Spiel mit meinem Gastpapa und dem Kleinen angeschaut. Der war dann zwischenzeitlich auch ziemlich verwirrt, weil meine Freudenausbrüche von Fassungslosigkeit zu schockierendem Siegeslachen hin zu singendem Finalmensch wechselten.

 

Und schon kommen die ganzen Verschwörungstheorien auf. Diese Menschheit!

 

Abends kamen dann noch Onkel und Tante und als der Kleine dann im Bett war, bin ich mit Sandra zu Anitas Abschiedsfeier gefahren. Super komisch, dass jetzt jeder Abschiede feiert. Dabei sind wir doch erst gekommen!

 

Mein Plan für die Woche wird übrigens alle 5 Sekunden umgeschmissen. So verwirrend und echt nervig. Sonntag werden wir dann um 5 Uhr morgens los fahren, um 10 Uhr bin ich aber erst "on duty" mit dem Kleinen. Ziemlich blöd, weil sein Geschreie werd ich ja trotzdem die ganze Zeit mitbekommen. Aber sonst könnte ich ja nicht auch noch arbeiten, wenn wir dann schon angekommen sind, weil es die maximale Stundenanzahl überschreiten würde. Und das wär natürlich blöd..für alle andern.

Ach, gerade wünsch ich mir einfach, dass ich nicht mehr so super abhängig wär, alles etwas gerechter laufen würde. Aber Gerechtigkeit ist manchmal eben auch Ansichtssache.

 

Das wird alles schon :)

Dafür kann ich jetzt wieder ohne Krücken laufen. Das ist ja sowieso das Wichtigste! :)

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Mo

07

Jul

2014

Punkt.

Ja, ich werd schlampig mit meinem Blog. Entschuldigung!

Hier ist gerade so viel los, alles verändert sich und das Packen geht mir gehörig auf die Nerven. Wie viel Kram man in 300+ Tagen ansammelt!

 

Heute wurde mein gepackter Koffer weiter gepackt. Einfach, weil noch sooo viel Kram rum liegt.

Fällt mir super schwer, zu entscheiden, was unter die "wichtig"-Kategorie fällt, und was als Souvenir leider nicht mehr durchgeht. Weil irgendwie erinnert ja alles an eine bestimmte Situation, an ein bestimmtes Erlebnis. Und doch kann ich nicht alles in meinen Koffer packen.

 

Die Freundin meiner Gastmama war heut da. Sonst ist nicht mehr viel passiert :) Abends kam dann die Sandra wieder, wir sind dann gleich zum Frozen Jogurt abgedüst. Eine Woche Enthaltsamkeit beendet. Zumindest fast.

 

 

 

Wie bekomme ich mein Leben in einen Koffer? oder: Auf ein Neues!
Wie bekomme ich mein Leben in einen Koffer? oder: Auf ein Neues!
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So

06

Jul

2014

Vier Wochen

Ab heute läuft der aktive Countdown. Noch genau vier Wochen, dann kann ich meine Familie wieder in die Arme schließen. Ich sammel schon fleißig Tränenflüssigkeit, damit ich an besagtem Tage nicht nach zwei Sekunden austrockne. Alles Freudentränen, versteht sich.

 

Heut war wieder ein etwas positiverer Tag. Einfach nur, weil einmal-drüber-Schlafen immer irgendwie wirkt. Außer bei frisch gepinselten Nagellacknägeln. Da macht das Schlafen einen etwas negativen Gesamteindruck zum Kunstwerk.

 

Weil ich Dienstag schon in das andere Zimmer umziehen muss, dachte ich mir, fange ich einfach mal an, laaaangsam mein Zimmer auszuräumen.

Auch, weil ich im Hinterkopf an das Chaos in meinem Schrank dachte, das seit langem das Tageslicht nicht zu blicken bekam. Meine verborgene Messikammer, fast so wie die sprichwörtliche Leiche im Keller. Manchmal sogar geruchsmäßig.

 

Hab erst mal bisschen auf den Kleinen aufgepasst, dann ist die liebe Anna gekommen und ich bin das Projekt angegangen. Sie hats sich so lange auf dem Bett gemütlich gemacht, während ich sie nach und nach mit Müll zuhäufte. Alles strategisch durchgeplant natürlich.

 

Das Endergebnis:

 

Der Haufen wurde nicht kleiner, so viel Müll ich auch raus trug.

Beeindruckend, wie viel sich in einem Jahr ansammelt. Aber ganz ehrlich, wer braucht schon keine 3D-Brillen in vierfacher Ausführung?!

 

Später haben wir uns dann entschieden, uns für die tatkräftige Arbeit zu belohnen. Dann gings erst zum Frozen Jogurt und dann zum Hooters.

Für alle Unwissenden: Ein Laden, bei dem es männliche Wesen allein als Arbeitskräfte in der Küche und liebeshungrige Essenskunden gibt.

 

Wir waren dann also quasi die einzigen Mädels in dem Laden. Abgesehen von den Bedienungen, die im knappen Top, und nicht vorhandenem Höschen ihre halbechten Ladybälle spazieren trugen.

 

War aber trotzdem ganz lustig. Vorallem die Fahrt dahin, wobei wir das Diner nur durch Glück und etwas Kartenlesefähigkeit erreichten, nach einer Spritztour durch halb Fairfax.

Beim Essen wurden wir dann auch prächtig von den halbnackten Frauenbildern, die jeden Zentimeter der Tapete bedeckten, abgelenkt, weil ein Merkwürdigkeitsmensch vor dem Fenster ein Minidrama veranstaltete. Erst unterhielt er sich mit einer imaginären Version seiner Selbst, rauchte merkwürdig lange Varianten der Illegalität, zog sich nach und nach aus (was nicht allzu dramatisch war, denn er hätte gut in der weiblichen Variante des "Hooters" arbeiten können) und verfolgte weiter seiner angeregten Disskusion.

Ende des Spiels: die Polizei kam.

 

Und Anna und ich gingen wieder heim.

 

Ich hab dann weiter gepackt, diesmal meine Kleider.

Fazit:

Krieg alle Kleider ins Handgepäck. Außer eine handvoll Hosen, die nun 1/4 meines großen Koffers bedecken.

Mein größeres Problem sind allerdings nicht die Kleider, denn da hab ich nicht viel mitgenommen und kaum gekauft. Vielmehr die restlichen Kleinigkeiten, Weihnachtsgeschenke mit Bedeutung, Bilder, Postkarten, Ordner und Fotoalben, Shampooflaschen und Elektrogeräte. All das verbraucht mehr Platz als meine Kleider. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Hälfte meines Koffers noch frei halten kann, damit dann die Kleider bzw. Tasche meiner Mama rein passt und wir nicht mit 23482039482 Taschen durch Amerika reisen müssen.

Blick bitte auf Bilder und Personen im Hintergrund (und nicht auf mein ungeschminktes, verstrubbeltes Au Pair-Ich).
Blick bitte auf Bilder und Personen im Hintergrund (und nicht auf mein ungeschminktes, verstrubbeltes Au Pair-Ich).
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Sa

05

Jul

2014

Unnütz

Mein Tag in einem Bild
Mein Tag in einem Bild

Ich mach gerade die tiefste aller Downphasen durch.

 

Zum Einen wahrscheinlich, weil die Hälfte meines Fußes von einer geschwollenen leuchtend blau-grünen Schicht überdeckt ist.

 

Zum Anderen, weil ich einfach nichts machen kann. Die vermeintliche Freizeit, die ich durch meine Verletzung gezwungenermaßen genießen darf, ist nicht wirklich Freizeit. Ich kann nichts tun, außer rumsitzen und warten, dass der Tag vergeht.

 

Hinzu kommt, dass meine Gasteltern mir heute verkündet haben, die Stunden, die ich in den zwei Tagen verpasst hätte, müsse ich dann in Maine abarbeiten.

Ich weiß zu 100%, dass das illegal ist. Jeder normale Mensch hat Krankentage (noch dazu hab ich mein ganzes Jahr über keinen Tag gefehlt und sogar mit Fieber gearbeitet..) und die Stunden, die sie von mir erwarten, würden über die 45 Stunden pro Woche drüber gehen.

Und die 10 Stunden pro Tag. Also sogar in drei Punkten illegal.

Ich bin einfach nur sauer.

Als wär es meine Entscheidung gewesen, meinen Fuß zu demolieren und ich es ja nur gemacht hab, um daheim auf der Couch rumliegen zu können.

Mal ganz davon abgesehen, dass BEIDE in Maine nichts zu tun haben, außer ihre Freizeit zu genießen.

 

Auf der anderen Seite hat sich zumindest mein Gastpapa super lieb um mich gekümmert, hat mir Essen gebracht und mich stündlich mit Tee und Kühlakkus versorgt. Da fühl ich mich echt, als wär ich ihm irgendwie was schuldig.

 

20 Stunden konnte ich nicht arbeiten.

Ok, das ist nicht ganz richtig..4 Stunden habe ich heute Abend noch gearbeitet, als sie ausgegangen sind, aber da war der Kleine schon im Bett.

Also 16 Stunden.

 

Naja, ich bin mal gespannt, wie sie mir meinen Plan in Maine einteilen. Wenn sie mir über 4-5 Stunden mehr pro Woche rein hauen dann protestier ich. Hab ja generell nichts dagegen, Überstunden zu arbeiten, aber wenn dann bitte gegen Entlohnung..und nicht um meine verdammten Krankentage abzuarbeiten. Ich bin immer noch auf 180.

 

Gerade hab ich einfach genug von dem Jahr, vom Ausgenutzt-Werden, von Abhängigkeit und Gewissenskonflikten.

Es ist echt nicht immer einfach, und ich probiere sowieso schon so wenig wie möglich rumzuheulen und mich zu beschweren, aber ich finde es irgendwo ungerecht, dass ich echt die ganze Zeit um Sachen kämpfen muss, die im Vertrag dick und fett festgeschrieben sind.

Wenigstens hab ich sie mittlerweile davon überzeugt, dass Au Pairs mindestens einen freien Tag in der Woche haben müssen. Wollte man mir auch nicht glauben.

 

Ok, Frust etwas nieder geschrieben, Gewissen immer noch belastet.

Drei Wochen durchhalten.

Pusteblume.

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Fr

04

Jul

2014

Independence Day

Happy Birthday America!!

 

Heute ist also 4th of July. DER Feiertag überhaupt in den USA. Vorallem in Washington D.C.

Das ist fast vergleichbar mit Silvester am Times Square.

 

Also habe ich mich drauf gefreut. Tagelang, wochenlang, auf diesen Tag, an dem man sich von oben bis unten in blau, weiß und rot kleidet und sich unter die Massen an stolzen Patrioten mischt.

 

Blöd nur, dass alles ganz anders kam.

Fuß verstaucht, Krücken an die Arme und nichts mit Menschenmassen.

 

Der Tag wurde schlicht und einfach auf der Couch verbracht, beim Fußball schauen und vor-sich-hin-dösen. Happy Birthday.

 

Abends ging es dann wenigstens noch auf das begehbare Dach, wir waren nämlich wenigstens bei den Großeltern, die eine Wohnung direkt in D.C. haben, und so durfte ich letztendlich doch Teil des Feuerwerks werden. Wenn auch nicht hautnah und glühmaterialriechend.

Aber ich konnte das schöne Glitzern am Himmel bewundern, die bunten Knaller, die im Sekundentakt in den Himmel geschickt wurden, und es hat sich doch als ganz schöner Abend entpuppt.

 

Bin nur immer noch traurig, dass ich nicht richtig dabei sein konnte, keine Parade gesehen hab, noch Live-Auftritte von irgend welchen Pseudostars und mich durch die Leute durchdrängeln durfte.

 

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Do

03

Jul

2014

Knack und rum

Das ungeschriebene Gesetz der einmaligen Polizeitbegegnung hab ich ja schon erfüllt. Heute war dann der Tag gekommen, an dem ich das Gesetz nr. 2 ebenfalls von meiner unfreiwilligen Liste abhaken konnte:

Emergency Room von innen sehen.

 

Ahoi.

 

Aber bevor das hier alles schlimmer klingt, als es eigentlich ist: Ich lebe noch!

War mit dem Kleinen morgens beim Spielplatz, lief den Berg runter und da passierte die Ungeschicklichkeit:

Ich knickte um.

Aber volle Kanne, knacksend-krachend in meinem Fuß, mit dem lautesten Geräusch in der Geschichte des Umknickens. Hmpf.

Hab dann an meinem Fuß runter geschaut und es war direkt schon pochend geschwollen, so eine riesige komische blaue Ader hat suuuper raus gestochen, und für einen Minimoment dachte ich, mir wär ne krampfader geplatzt.

Mal abgesehen davon, dass ich überhaupt keine Krampfadern hab, aber in meinem Schreckensmoment hab ich das natürlich vergessen.

 

Dann ist mir unglaublich schlecht geworden und ich musste mich kurz hinsetzen. Hab mich dann zum Kinderwagen vorgerobbt und meinen Kleinen schön sicher reinplatziert, damit er mir wenigstens nicht voller Freiheitsgefühl auf die Straße rennt.

 

Dann saß ich da. Mein dick angeschwollener Fuß und mein Baby. Beide starrten mich fragend an.

 

Hab dann erstmal probiert, heim zu laufen. Bin genau 5 Versuche weit gekommen, dann hat mein Fuß gebelliert und mein Gehirn mich ausgelacht.

Also wurden meine Gasteltern angerufen. War mich auch echt super peinlich, weil ich da total schweißnass und fastkotzend auf dem Boden saß, zitternd, als hätte ich grad 5 Nächte in der Arktis verbracht.

 

Bis meine Gasteltern da waren, hat mein Kleiner mich super beruhigt, hat plötzlich angefangen zu singen und hat meine Hand genommen. Dabei muss man bedenken, dass er erst 16 Monate alt ist..ich liebe ihn!

 

Nach paar Minuten war dann endlich mein Rettungsauto da, bin auf den Rücken von meinem Gastpapa gehüpft (der Arme!!) und los gings. Erst mal meine Versicherungskarte holen und dann ab ins Krankenhaus. Dort wurde ich dann im Rollstuhl rumkutschiert worden, hab tausende "es-tut-mir-so-leid, das-wird-schon-wieder"-Mitleidsblicke abbekommen und wurde schön durchstrahlt.

Aber erst, nachdem ich die Krankenschwester unfreiwillig zwei Mal wiederholen ließ, wann ich das letzte Mal meine Periode hatte (im Beisein meines Gastpapas..ich bin nicht verklemmt, aber das war irgendwie makaber) und ob ich schwanger bin bzw. wie viel ich wiege und wie groß ich bin. Hoffentlich hat er das nicht in das amerikanische System umgerechnet, mit Gewicht bin ich typisch Frau.

Als der Arzt dann noch fünf Mal gefragt hat, ob ich mit meinen Zehen wackeln kann, und ich einfach keine Ahnung hatte, was er von mir will, war ich fertig mit dem Ausgefragtwerden.

Dann wurde geröngt.

 

Fazit: Nicht gebrochen.

 

Leider trotzdem ziemlich verstaucht, angeschwollen und dick blau. Krücken und Ruhe also die nächsten Tage.

Super Timing, angesichts vom Independence day morgen. Hab mir echt einen abgeärgert. Aber man kanns leider nicht ändern.

 

D.C. soll nämlich am 4th of July so sein, wie Times Square an Neujahr. Total verrückt aber man muss es mal erlebt haben. Ich ja jetzt leider nicht. Idioten des Karmas.

 

Hab dann den restlichen Tag auf der Couch verbracht, mich von meinem Gastpapa bedienen lassen, was er wirklich suuuper lieb gemacht hat! Fühl mich aber echt unwohl, wenn mir jemand alles hinterherträgt und mich 24/7 bedient. Aber geht leider nicht anders.

 

Hoffentlich wird nur die Rechnung nicht zu teuer, bzw. voll von der Versicherung übernommen.

 

 

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Mi

02

Jul

2014

Juli, Juli

Ich liebe es, den ganzen Tag mit dem Kleinen draußen zu verbringen.

Jeden Park nacheinander abzuarbeiten, Fußball zu spielen (soweit es eben mit ihm möglich ist), rumzurennen, in den Pool steigen und nass zu werden.

Einfach den Sommer zu genießen.

 

Einziges Problem: Der Sommer hier.

 

Es ist soo heiß. Und soo schwül. Man zieht hochmotiviert seine Sandalen an, klatscht sich eine Tonne Sonnencreme auf die blass-rote Haut und öffnet mit einem Schwung die Türe, nur, um sie mit einem erneuten Schwung wieder zu schließen. Einfach zu schwül.

 

Die Tage fliegen gerade auch so, als hätte ich einfach noch monatelang hier. Dabei sind es jetzt noch knapp 10 Tage in D.C., dann muss ich meine geliebte Stadt auf unbestimmte Zeit verlassen.

 

Boston ist jetzt endlich gebucht, alle Busse ebenso, jetzt fehlt nur noch die NY-Unterkunft und die Tour. Dann ist das Buchen rum und ich bin freeeeiii von Buchungsprozessen. 

 

Mein Keller wird gerade übrigens renovierungsfertig gemacht. Es sieht aus, als würde ich ausziehen. Passend zu meiner "es geht dem Ende zu!!"-Stimmung.

 

Nur mein Minibereich mit dem Bett sieht noch aus, als würde ein proffessioneller Messi Überhand nehmen. Es bleibt so wenig Zeit um aufzuräumen. HAsmdflaksdfjasldkfa.

 

P.S. Meine Emailadresse bei Web.de funktioniert grad übrigens nicht. Falls ihr mir also geschrieben habt, und ich hab noch nicht geantwortet, dann tut es mir schrecklich leid..Technik wieder..

 

 

 

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Di

01

Jul

2014

4% left

Mein Blog ist fast voll. Nervt ziemlich, denn gerade hab ich überhaupt keine Zeit, irgendeine andere Seite auf die Beine zu stellen.

 

Heute sind dafür die Bilder angekommen! Werde nämlich einen zweiten Teil des Fotoalbums für den Kleinen machen. Den ersten Teil bekamen meine Gasteltern ja zu Weihnachten, und weil sie sich so sehr gefreut haben, dachte ich mir, wäre es ja ein schönes Geschenk zum Abschied.

Der ist nämlich schon bald. Die Zeit rennt!

 

Und weil die Jil mich heut so wunderbar ermutigt hat, eine Abschiedsfeier zu organisieren, wird das auch noch gemacht. Hatte irgendwie gar nicht richtig drüber nachgedacht, aber es ist wirklich nochmal ein schöner Vorwand, alle meine Lieben ein letztes Mal zu sehen.

Nächste Woche Donnerstag soll es statt finden, ein Mini-BBQ bei mir, meine Gastmama hat mir super lieb ihre Hilfe angeboten.

Hoffe nur, dass jeder auch Zeit hat..nicht, dass ich plötzlich alleine grillen muss.

 

Das Fotoalbum hab ich übrigens voller Übermotivation schon angefangen und musste gezwungenermaßen um zwei Uhr nachts aufhören, weil das Klebeband ausging.

Wenn es etwas gibt, dass mich wirklich nervt, dann, wenn ich ein Projekt anfange und nicht fertig kriege. Morgen wird also erst Mal neues Klebmaterial gekauft und dann die letzten zwei verbliebenen Seiten vervollständigt. Dann ist die Sache auch mal vom Tisch.

 

Weil ich heute erst Mittags mit Arbeiten anfangen musste, bin ich mit Jil noch zum Tysons gefahren. Wollten uns noch etwas mit Amerikazeug zudecken, pünktlich zum 4th of July am Freitag.

Fazit:

Putzfrauentuch, Blümchenhaarband und Federohrringe waren nicht ganz, was ich gesucht habe. Hat meine Erfolgreichskala aber auch ziemlich befriedigt.

 

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