März

Es ist so komisch, zwei Wochen kamen mir so schnell vor, aber doch irgendwie wie eine Ewigkeit. Vorallem im Hinblick auf meine Arbeit. Ich fühle mich, als würde ich von 0 anfangen, die gesamte, hart antrainierte, 8 monatig geübte Routine ist SCHWUBDIWUB - dahin.

Ich fühl mich, als hätte ich alles vergessen. Wie viel Milch bekommt der Kleine jetzt nochmal nachmittags? Und bekommt er immer noch seine Morgenflasche? Wie viele Stunden nach seinem Nap soll er wieder schlafen gehen? Wo zum Teufel sind diese verdammten Feuchttücher nochmal?!

Und die Liste geht weiter und weiter. Mit meinem Kopf bin ich irgendwie noch im Urlaub.

Aber es hat super Spaß gemacht mit dem Kleinen. Ich liebe ihn so unglaublich, und es ist so schön, ihn wieder bei mir zu haben!

Er hat sich auch super gefreut, als er mich gesehen hat. Hat man richtig gemerkt, und es hat mich widerrum echt gefreut :)

Mittags kam Jilly noch vorbei, die Gute hatte ich nämlich jetzt schon fast 3 Monate nicht mehr gesehen, weil wir beide so verschobene Urlaubszeiten hatten.

Abends kam dann noch die Michelle mit meinem Riesenkoffer und ihrem Stick.

Danach hab ich dann noch probiert, die Bilder für Madeleine in Dropbox zu laden und ich hoffe ich war erfolgreich, denn es hat alles vieeel zu lange gedauert und ich muss jetzt schleunigst ins Bett. Wenigstens hab ich in der Zeit ein paar Blogeinträge der letzten beiden Wochen nachgeholt, sodass ich schon fast wieder aktuell bin :) Juchee!

Zuerst einmal:

Mein Urlaub war wundervoll!

Bin seit zwei Stunden wieder in D.C., und es fühlt sich schon jetzt an, als wäre ich nie weg gewesen. Mein Kleiner schläft schon und ich kann es kaum erwarten, ihn morgen früh wieder zu sehen.

Das wars von mir für heute. Werd die nächsten paar Tage nach und nach die Berichte hochladen, Fotos folgen dann später :)

(Weil ich das ganze jetzt im Mai nachtrage, fehlen leider Details, Momente und Informationen. Entschuldigung für Unannehmlichkeiten.)

Nachts sind wir bei unserem Host in der Nähe von Harvard angekommen und haben dann auch totmüde und schlafbedürftig unsere Betten besetzt. Denn am Morgen ging es schon früh los, auf Powersightseeingtour.

Haben so einen Hop-on-Hop-off Bus gebucht, mit dem wir dann kreuz und quer durch Boston düsten. War echt cool und wirklich super schön. Es steckt so viel Geschichte hinter dieser Stadt!

Leider war es immer noch etwas grau in grau und kaum ein Blatt hing an den Bäumen, der See im Park war leer und trocken gelegt und der Wind fegte uns um die Ohren. Vielleicht waren wir auch einfach noch etwas verwöhnt vom Savannah und Charleston Frühling.

Mitten in Boston kam dann plötzlich ein Kamerateam auf uns zu und hat einen Captain-America- Wettbewerb durchgeführt. Mal abgesehen davon, dass wir keine Ahnung hatten, was "Hampelmänner" auf Englisch bedeutet und dann lustlos durch die Gegend hüpften, war es doch ganz lustig. Und ich gewann mit dem Preis eines Sandwiches. Omnomnom.
Mein Mittagessen war damit gesichert.

Ganz spontan holten wir uns dann Karten für einen Auftritt der Blue Man group und verbrachten die dazwischenliegende Zeit noch in der Stadt. Leider hatten die meisten Kirchen geschlossen und waren somit nur von außen betrachtbar.

Nachdem es nachmittags dann richtig angefangen hatte zu regnen und wir noch halbtrocken das Tea-Party-Museum erreichten (was übrigens echt super gut war und echt zu empfehlen ist!) stellte sich der Weg zur Konzerthalle etwas herausfordernder dar. Nach viel Durchfragen, noch viel mehr Regen und klatschnass erreichten wir rechtzeitig das Gebäude und freuten uns unglaublich auf die Show.

Erwartet hatten wir Trommelmusik.

Bekommen haben wir eine Mischung aus Klopapier, Farbe, Essen und Ekeltricks.

Wurde aber, nachdem man sich dran gewöhnt hat, echt richtig gut und wirklcih lustig. Vorallem beim Ende (was in einer riesigen Farb-Klopapier-Party endete) hatten wir unglaublich Spaß.

Danach ging es heim, wobei mir schon in der Subway unglaublich schlecht wurde. Hab echt gedacht, dass ich es nicht mehr heim schaffen würde.

War dann auch so, dass ich die Tür auf schloss und sofort aufs Klo rannte.

Und dann ging der zweite Teil meines Boston Abenteuers los.

Durch die vielen Ibuprofentabletten, die ich dank meiner Sehnenscheidenentzündung im Fuß nahm, hatte ich Magenbluten bekommen, was sich mit Kotzeritis alle 15 Minuten bemerkbar machte.

Mir ging es echt richtig elend und ich hab in der Nacht kaum geschlafen und mich 2934203948 weitere Male übergeben. Hab dann auch richtig Schüttelfrost und Fieber bekommen und mein Kreislauf war schon im Negativbereich.

Hab die Nacht aber überlebt.

Den folgenden Tag hab ich dann komplett im Bett und am Flughafen verbracht, mit der dauernden Angst, die Sitze mit meinem Mageninhalt zu übergießen.

Hat aber alles geklappt. Ich bin gut daheim angekommen und mein Magen ist jetzt (im Mai..höhö.) auch wieder im Normalzustand.

Nun sitze ich schon wieder in einem amerikanischen Flughafen, hab die Security Kontrolle hinter mir (die super schnell ging) und warte nun auf den Flug nach Atlanta mit Umstieg nach Boston. Wieder eine halbe Weltreise.

Aber ich liebe Reisen!!

Unsere Mitbewohnerin im Hostelzimmer hat uns gestern Nacht gesagt, dass sie heute eine Plantage besucht. Und da unser Trolley zur "Boone Hall Plantation" spontan gecancelt wurde, haben wir uns entschlossen anzurufen und mal zu schauen, ob wir nicht vielleicht doch noch einen Ausflug organisieren können.

Heute morgen nach dem Frühstück wurde dann alles abgeklärt, die Koffer gepackt, ausgecheckt und unser Shuttle wartete schon brav vor dem Hostel.

Es ging dann erst zum Visitor Center, bei dem wir kurz Aufenthalt hatten und diesen dazu nutzten, uns mit Postkarten zu beladen. Sie waren aber auch einfach zu schön!

Dann ging die Tour zur "Magnolia" Plantage los. Unser Tourguide hat uns etwas zur Plantage und dem Ort erzählt, dann bekamen wir eine Tour durch die wunderschönen Gärten der Plantage. Super schöne, bunte Blumen, umrahmt von mehreren kleinen Seen und vielen Statuen und den wunderschönen alten Eichen (bis zu 500 Jahre alt!) mit dem spanischen Moos. Musste immerzu an meine Gartenmensch-Mama denken, der das bestimmt super gefallen hätte.

Danach ging es auf eine Tour durch die Swamps der Plantage, was auch echt sehenswert war. Sahen sogar paar Alligatoren und Schildkröten..so viele wie ich in den letzten Wochen gesehen habe, war ich schon fast nicht mehr so überexcited. Ok, das ist gelogen. Wer ist schon nicht total aus dem Häusschen, wenn da mal so ein Alligator 50 cm von einem liegt. :)

Nach der Tour ging es ins Haus und wir bekamen eine Hausführung durch die prunkvolle Plantage. Nur leider durfte man keine Fotos machen. Dabei liebe ich Fotos machen!

Zum Schluss hatten wir noch knapp eine Stunde Zeit um die Plantage auf eigene Faust zu erkunden. Was in unserem Fall "FOTOS" hieß. Sind dann noch in die kleine Tierauffangstatiion nebenan gegangen und haben die Pfaue bestaunt.

Die Plantage sah echt wunderschön aus, richtig prachtvoll und überall gab es bunte Blumen. Konnte gar nicht aufhören Fotos zu machen.

Nachdem sich alle Menschen wieder im Bus versammelt hatten, ging es zurück nach Charleston. Dort sollte uns dann ein Shuttle abholen und zurück zum Hostel bringen.

Der kam aber nicht. Und kam nicht. Als er endlich auftauchte, brachte er zuerst unsere Mitpassagiere in die Frenach Quarters (was ca. 20 Minuten dauerte aufgrund des Verkehrs). Weil wir den Park am Ende von Charleston noch unbedingt sehen wollten, brachte die gute Valerie, unsere unglaublich sympatische Fahrerin, uns dort hin, machte noch eine Mini Stadttour für uns und setzte uns dann bei dem Hostel ab.

Wir sind dann rein gesprintet, haben unsere Koffer an uns gerissen und sind wieder zum Shuttle gespurtet. Wir hatten nämlich noch knapp 10 Minuten, bis unser anderer Shuttle zum Airport gefahren wäre. Und weil man im aufkommenden Verkehr von Charleston für 5 Meter knappe 15 Minuten brauchte, bekamen wir es langsam mit der Angst zu tun.

Aber die Valerie, unsere überpositive Quasselstrippe, schaffte das Unfassbare und lud uns rechtzeitig beim Busstop ab.

Wir waren glücklich wund Miss Valerie ebenso.

Die Gute war nämlich erst zwei Tage im Shuttledienst, rammte aufgrund unserer Hetzjagt den Spiegel eines anderen Autos (oder wie sie es nannte "We kissed!") und träumte davon, endlich richtiger Tourguide zu werden. Unglaublich süß, die Liebe.

Hat uns auf unserer unfreiwillig einstündigen Bustour durch Charleston schön ihre Lebensgeschichte erörtert.

Es ging dann problemlos zum Flughafen und dann auf einem 45-minütigen Flug nach Atlanta, bei dem mir mein sehr lieber indischer Sitznachbar die Zeitung lieh und mir somit nach monatelanger Allgemeinwillenszivilisationslosigkeit wieder Zugang zur Medienwelt verschuf.

Jetzt sitz ich gerade im Flug nach Boston und werd gleich bisschen schlafen. Hoffe, dass alles mit der Subway klappt nachher und wir so bald wie möglich in den Betten schlummern.

Heute war unser Charleston Tag No. 1. Morgens hat uns die liebe Sue zum Bus gebracht, der ist dann (fast) pünktlich um 7:30 abgefahren und wir haben unseren nächtlichen Schlaf nachgeholt. Drei Stunden später waren wir dann in Charleston (irgendwo im nirgendwo) und haben dannein viel zu überteuertes Taxi zu unserem Hostel genommen. Dort konnten wir auch gleich einchecken und machten uns dann auf unseren Marsch in die schönen Bereiche Charlestons.

Über Rainbowrow hin zur King Street sind wir alles (mehrmals) abgelaufen und haben dann (nach einer Miniauseinandersetzung, von der ich das Topic immer noch nicht so ganz begreife) den Weg Richtung Hafen eingeschlagen.

Charleston an sich ist echt super schön, mir hat aber Savannah viel besser gefallen. Die ganzen Gärten und Parks dort waren einfach traumhaft.

Hier in Charleston spielt sich das meiste eher an den Häuserfassaden ab finde ich, obwohl es natürlich auch echt schöne Gärten gibt!

Waren dann noch in einer Kirche (alle andern hatten zu..) und haben dann ein Wassertaxi genommen.

Eigentlich wollten wir eine richtige Bootstour machen, weil wir aber so viel Zeit in der King Street mit den vielen süßen kleinen Honig- und Süßigkeitenläden verbummelt haben, hatten alle Cruises schon Feierabend. Also kauften wir uns ein Tagesticket für das Wassertaxi und schipperten zwei Stunden, Runde um Runde, durch die Gegen in den Sonnenuntergang hinein. Haben sogar echt viele Delfine gesehen!!

Auf Empfehlung der Wassertaximenschen haben wir dann in einem Geheimtipprestaurant mit dem besten "Fried Chicken" der Galaxie gegessen, wobei wir ein deutsches Ehepaar kennen lernten, mit denen wir uns dann spontan an einen Tisch setzten und quatschten. War echt schön und die beiden waren super lieb!

Danach war es schon halb 10 und wir machten uns (mitsamt deutschen Schlagerohrwürmern der letzten Bravo CD) auf den Rückweg. Dabei war uns an manchen Orten echt nicht soo wohl, weil das Hostel schon etwas abseits liegt. Aber ein schöner Tag wars!

Kostenlose Fähren. Kostenloses Abendessen. Kostenlose Süßigkeiten. Wir lieben es! Aber wer mag schon keine Süßigkeiten. Ob bezahlt oder nicht.

Und hier in Savannah gibt es unglaublich süße Süßkramläden. Da gibt es sogar noh so alte Maschinen, die die Süßigkeiten herstellen und in Papier drehen. Sieht unglaublich lustig aus und schmeckt köstlich! Aber bevor wir unsere "free examples!!" nacheinander durchprobierten, lieen wir durch Savannah, nachmen die Fähre, die uns auf dem Fluss herum trug und saßen dann auf der Bank, horchten Straßenmusikern und genossen die Sonne. Einfach Urlaub!

Natürlich haben wir auch sehr viele der echt shcönen Parks durchquert (die um laaange Fotoshoots nicht herum kamen) und einfach nochmal Savannah in ihrer(seiner?) Schönheit bewundert.

Zuvor gab es noch einen kleinen Abstecher nach Wormsloe mit dem Auto. Dort gab es eine atemberaubend schöne Alle von den tollen Eichen hier, die mich echt an die Plantage in New Orleans erinnerte.

Morgens machten wir uns mit Holly zusammen auf den Weg zum Bonaventure Friedhof. Der schönste Friedhof, den ich je gesehen hab. Rieesig und total verzaubernd! Dort haben wir auch eht viel Zeit verbracht.

Abends ging es dann noch mit Sue zu Home Depot, zuvor hat sie uns ihr Musical vorgestellt (das echt richtig gut war!) worüber sie super stolz war. Dann hat sie uns noch Abendessen aufgetischt (undlaublich lieb, weil es echt nicht ihre Aufgabe war) und wir haben gequatscht. Mag die Frau echt ziemlich, obwohl wir in ihren Augen echt noch unselbstständige kleine Mädchen sind. Vielleicht liebt sie es aber auch einfach, Menschen zu umsorgen und zu bemuttern, denn bis jetzt hatte ich noch keinen Host, der mir meine Kleider zusammen gefaltet und meine Zahnbürsten geordnet hat.

Find ich aber eigentlich nicht schlimm, nur auf Dauer bräuchte ich etwas mehr Unabhängigkeit. Deswegen bin ich ja nach Amerika gekommen, und nicht, um Hotel Mama (oder Hotel Sue) 24/7 einen Stock unter mir zu haben. Will mein eigenes Leben leben, eigene Erfahrungen machen, in Probleme geraten und selber wieder heraus finden (oder sie ignorieren, bis sie von selber verschwinden :D ) und eigene Entscheidungen treffen. Und natürlich auch, über den Aufenthaltsort meiner Zahnbürsten selber bestimmen.

Aber bis wir dort angelangt waren, legten wir zuerst eine Odysee aus Schlaflosigkeit und Zeitmangel hinter uns.

Bin in D.C. gelandt und hab mich dann gleich mit der Metro auf den Weg zum Union Station gemaht (davor natürlich 39824023 Mal verlaufen..weil Mensch keine Schilder lesen kann).

Weil Madeleine erst paar Stunden später kam, hab ich mich noch auf die sehr gemütlichen Stühle vor den Zuggleisen gesetzt (die überhaupt nicht gemütlich waren) und hab vor mich hin gedöst. Gegen halb 11 kam dann aber einer der amerikanischen doughnutessenden Polizisten und hat mich (und alle andern) weggeschickt, weil alle Züge weg waren.

Hab mich dann eine Etage höher gesetzt, bis eine obdachlose ukrainische Frau kam und mich über ukrainische Politik in einem ukrainisch-englisch aufklärte. Deutschland ist ja sowieso Staatsfeind No. 1. Außerdem bin ich eh nicht so der Politikmensch (obwohl ich mein Abi drin geschrieben hab..ashdflksadjfsldk).

Zum Glück kam dann schon die Madeleine und wir machten uns auf den Weg zum Bus. Dann fuhren wir kurz nach Mitternacht mit einem Doppeldeckerbus voller abenteuerlustiger Übernachtfahrer Richtung New York.

Und trotz Tshirt, Pulli, Jacke und Wintermantel waren die nächsten 5 Stunden voll von Kälte und Schlaflosigkeit. Aber wenigstens waren wir in New York angelangt (wenn auch eine halbe Stunde zu spät). Dank der Verspätung und den anderen dreitrilliarden Mitfahrerkoffern mussten wir die 3 1/2 Blocks bis zur Penn Station im Kurzstreckensprint bei Eiseskälte hinter uns bringen. Dann wurde durch die Subway gerannt, hin und her geirrt und letztendlich erreichten wir unsere Bahn auf die Sekunde genau. Super Glück gehabt!!

Wir fuhren ca 1 1/4 Stunden mit Subway und Airtrain und waren dann schön pünktlich am Gate. Dort freuten wir uns (nach einer ziemlich erfrorenen Busfahrt) auf ein wohlig warm temporiertes Flugzeug, in dem wir wenigstens etwas Schlaf nachholen könnten, im flieger angekommen jedoch erklärte man uns, dass die Heizung leider ausgefallen sei und wir so viele Kleider wie möglich am Körper tragen sollen. Und es war ungelogen knapp über dem Nullpunkt im Flugzeug.

Fliegen macht Spaß!

Ging aber trotzdem ziemlich schnell rum.

Am Flughafen wurden wir dann von unserem Host Sue abgeholt. Eine unglaublich süße kochkursgebende, musicalschreibende Allrounderomi. Mag ihr Haus auch echt! Bei ihr zur gleichen Zeit wohnte Holly, ein Au Pair aus New York, die uns netter Weise in die Stadt begleitete. Ist auch eine echt Liebe, obwohl sie schon ziemlich unter unserer Vielfotografiererei zu leiden hatte, die Arme.

Nun zu Savannah:

Eine super schöne Stadt! Wirklich richtig traumhaft! Schönste Stadt, bis jetzt, toppt sogar New Orleans und das will was heißen!! :)

Es gibt überall so schöne Parks mit pinken Blumenbüschen, Statuen und diesen rieesigen Bäumchen mit flauschigen Blätterzweigbüscheln, die herunter hängen (und sich "spanisches Moos" nennen, wie ich nach einer Weile herausgefunden habe).

Macht das ganze so unglaublich schön und definitiv fotografierenswert. Wir sind durch fast alle Parks gegangen (auch den von Forrest Gump), bis hin zur Riverfront. Dort sind wir dann durch die Läden gelaufen und haben unter anderem Postkarten gekauft. Die Süßigkeitenläden fand ich echt beeindruckend, dort haben sie alles selber gemacht und es gab vieeeel zu probieren und anzuschauen.

Danach waren wir noch Eis essen bei Leopold's und dann hat Sue uns auch schon wieder abgeholt.

Abends haben wir Salat gegessen und unser guter Host hat uns ihren lecckeren Bohneneintopf aufgetischt. Dann fuhren wir mit ihr noch in eine Bar, in der Einheimische ihre Musik und Gedichte performen. War super! Waren echt paar gute dabei :)

Nun gehts schlafen, bin totmüde und meine Füße fühlen sich an wie überfüllte Ballons. Gute Vorraussetzungen. Hmpf.

Mein Wecker klingelte heute wunderbar unbarmherzig um 5:30 (ok..5 Minuten ignorierte ich ihn..es geht doch nichts über den guten alten Schlummermodus..man sollte ebenjenen Minutensnoozer aber auch nicht überprovozieren wie die gute Jana, bei der es locker 10 mal neu klingelt bevor sie sich aus dem Bett quält), wir packten unsere Sachen (ich duschte, was sehr intelligent war, angesichts der Tatsache, dass ich den Tag im Schwimmbar verbringen würde) und dann wurde das Hotel bezahlt.

Danach ließen Michelle und ich unsere Sachen da und stiefelten die 2,(irgendwas) Kilometer Richtung Discovery Cove ab. Dort angekommen checkten wir ein, bekamen unseren Pass (+Bild von uns) und los ging das Abenteuer.

Es sah wunderschön aus! Man kam sich vor wie im Dschungel, überall Wasserfälle, Palmen, exotische Vögel und wunderbar warmes Wasser :)

Dann lieen wir über eine Brücke, über eine Alle von Fackeln hin zu unserem Frühstück. Unglaublich lecker war es! Und unglaublich viel. Fast zu viel, was unser Bachweh später bestätigte. Nomnomnom.

Danach bekamen wir unsere Swimsuites, Taucherbrillen und Handtücher und los ging es. Natürlich erst, nachdem ich mich schön ellegant aus der Hängematte gerollt (oder geschmissen) hatte.

Es gab ein riesiges Becken mit tausenden bunten Fischen und rieeesigen Rochen (die man anfassen konnte und vor denen ich irgendwie Respekt hatte). War total schön,, und ich hab eine echt lange Zeit dort verbracht, auf der Suche nach dem perfekten Selfie mit Fisch. Fazit: muss noch geübt werden.

Dann gab es noch einen richtig schönen Fluss mit Tropfsteinhöhle, Wasserfällen und riesigen Felsen. Echt toal schön angelegt! Und das beste war, das Wasser war total warm :) Dort entstanden dann ebenfalls ziemlich viele Unterwasserbilder, natürlich erst, nachdem wir mit Yoshie (unserem halbimaginärem Nudelseepferdfreund) geritten waren und die Gegend erkundschaftet hatten.

Nun zu meinem Highlight:

Meeting with Kylee

Kylee ist ein Delfin. Und mit Kylee bin ich heute geschwommen. Hatte super Glück, denn normalerweise geht man zu 10. plus Trainer ins Wasser, ich hatte aber nur 4 andere dabei und deshalb ganz viel Personal time mit Kylee. Es wurde gestreichelt, geklatscht, geplantscht und gespielt und es war einfach traumhaft schön! Dann bin ich noch mit ihr geschwommen und es wurde auch schon wieder verabschiedet. Kam mir aber echt lang vor, die Zeit, die wir mit Kylee hatten.

Weisheit der Tages: Delfine haben Bauchnäbel!

Bitte mal googeln. Sieht super merkwürdig aus! :D

Beim Heimweg haben wir dann beide etwas gelitten, weil unsere Füße (vorallem mein Sehenscheidenentzündungsfuß (was für ein Wort)) ziemlich kaputt waren. Doch wir sind den Weg trotzdem (mir der Zeit in den Fersen) durchgehumpelt. Danach wurde der Bus zum Flughafen genommen (und damit im Vergleich zum Taxi 40$ gespart..Sparfüchse ahoi!) und nun sitzen wir in unserem Flieger (der den gesamten Flug über die Gurtsignale an hat und super wackelt, was echt verstörend ist) und hoffen, bald an zu kommen.

12 Stunden laufen, stehen und warten hinter mir. Und genau so fühlen sich meine Füße und mein Kopf an. Leer und müde.

Aber es war ein wunderbarer Tag! Der beste meines Urlaubs bis jetzt!

Los ging es um Punkt 5 Uhr morgens. Nicht, weil ich übermotiviert meinen Wecker unbarmherzig bimmeln ließ, nein, mein Weckruf kam von der anderen Seite des Betetes. Michelle machte sich lautstark durch ein "Rrrrr"- Sägen bemerkbar. Als es nach meiner mental gesetzten 15-Minuten-Grenze immer noch nicht besser wurde, beschloss ich, duschen zu gehen. Als dann gegen 7 alle wach waren, ging es zum Frühstück und danach dann mit dem Shuttle zu den Universal Studios. Sind dann auch gleich rein gekommen und dann ging es im Eilmarsch zum Harry Potter Land.

Und es war tooooll!!

Man hat sich wirklcih wie 10 Jahre zurückversetzt gefühlt, mitten in Hogsmeade auf dem Weg zum Schloss.

Man lief am rauchenden Zug vorbei, durch die Läden von Ollivander und Regale von Bertie Bott's Bohnen und Schokofröschen (alles natürlich viel zu überteuert) hin zu den Türmen des riesigen Schlosses. Wunderschön!

Richtig empfehlenswert für jeden Harry Potter Kindheitsfan.

Als wir dann alles nur mögliche durch hatten, ging es weiter, den Rest des Parks erobern. Von Spiederman über Dr. Seus zu Hulk, den wässrigsten Wasserrutschen meines Lebens und Dora war alles dabei und wurde alles ausprobiert. Dank unserer illegal mitgebrachten Bagel-Muffin-Mischung hilt sich der Hunger in Grenzen und unsere Füße spielten dank Ibudosis für Dinosaurier auch mit. Nur mein Sehnenscheidenentzündungsfuß hat nach dem Tag ziemlich gelitten.

War insgesamt ein echt echt toller Tag!

Morgen gehts dann wieder ins verschneite D.C.

Aber nicht, ohne zuvor Mr. Dolphin hallo zu sagen.

Nachdem wir mitten in der Nacht aufwachten und dann plötzlich eine völlig aufgescheuchte dureinanderquasselnde Partygemeinde im Zimmer stehen hatten, war es mit dem Schlaf erstmal vorbei. Mr. Alex hatte zu viel getrunken, ein total verkotztes Taxi und einen fluchenden Taxifahrer hinterlassen und ist dann dank mehrerer Leute steinmäßig ins Bett gefallen. Ebenjenes Topic musste dann ausgiebig von den Geschichteninsassen bequatscht werden.

Es endete dann auch damit, dass wir einen betrunkenen, chipsessenden Tourguide im Zimmer hatten, der sich wie 25 fühlte und plötzlich jeden umarmte, den er möglicherweise vermissen könnte.

Um 4:30 Uhr klingelte dann der Wecker, wir kratzten unsere Überbleibsel zusammen und stiegen Punkt 5 Uhr in unser Taxi. Das chauffierte uns dann zum anderen Hostel und wir bekomen dort nach etwas hin und her die Taxikosten zurück erstattet. Dann ging es auf den Weg zum "Essex House", wo unser Bus nach Orlando fahren sollte.

Und ganz ehrlich, ich habe bis zum Schluss gedacht, er würde nicht auftauchen. Fand das ganze nämlich ziemlich zwielicht.

Hat aber alles geklappt und um Punkt 6 saßen wir in unserem überklimatisierten Bus. Geschlafen wurde nicht so viel, denn 99% meiner Konzentrationsfähigkeit wurde durch den Wärmeerhaltungstrieb meines Körpers in Beschlag genommen. Gegen kurz nach 11 standen wir dann mitten in Orlando neben dem Supermakrt, mit unseren 39824089 Gepäckstücken.

Weil wir alle unglaublich hungrig waren, ging es dann erstmal im Denny's essen. Danach wurde nach etwas Orientierungsproblemen der Weg zum Hotel eingeschlagen. Dann wurde nur noch geschlafen, an den Pool gegangen und Fernseher geguckt und der Tag war auch schon rum. Morgen gehts dann in die Universal Studios in die Welt von Harry Potter und Spider Man :)

Ich kanns gar nciht glauben, dass die Woche Everglades & Keys schon rum ist. ging alles viel zu schnell! Hab viele tolle Leute kennen gelernt und viel gesehen, bin aber ehrlich gesagt gerade wieder bereit, nach Virginia zurück zu gehen. Vermisse meinen Kleinen grad unglaublich..freu mich aber auch schon noch sehr auf Universal Studios und Delfinschwimmen und vorallem meine zweite Woche Urlaub.

Haben uns heut früh (nach einem leckeren Essen im Dunkin Donuts) auf den (stundenlangen) Weg nach Miami Beach gemacht. Ging aber super schnell rum, weil ich locker 90% der Fahrt verschlafen habe. In Miami Beach angekommen gab es dann kleine Probleme mit unserem Hostel (weil es irgendwie überbucht war), also haben sie uns 10 Menschen kurzerhand in ein Apartment ein paar Straßen weiter einquartiert. Eigentlich ziemlich cool, weil es sauberer, leiser und schicker war, aber bisschen blöd, weil wir ja morgens schon um 5:40 an der Bushaltestelle 2 Blocks von usnerem Ursprungshostel stehen müssen. Hmpf. Wird schon irgendwie klappen.

Sonst waren wir noch bisschen bummeln, am Strand (illegal unter Sonnenschirmen gelegen) und dann Kantinenabendessen im Hostel vernascht. Nichts spannendes also. Außer dem Sonnenuntergang, der war echt wunderschön!

Jetzt geht es schon wieder ans Tschüss-Sagen. Waaah!

Jetzt bin ich schon im 20. Lebensjahr! Waaah! Dabei war ich vor ein paar Stunden doch nocht 12 und hab Wendy-Heftchen gelesen. Gruselig!

Ich liebe Geburtstage. Wenn die Facebook Pinnwände mit belanglosen "Alles Gute"-Wünschen überhäuft werden (über die man sich irgendwie doch ziemlich freut) und man für einen Tag Königin ist. Wunderbar so etwas!

Heute war Beach/Key West/Urlaubsfeeling-Tag. Gestartet wurde an der Boje des Southern Most Point (bei der man überbewertete 20 Minuten anstand), dann ging es in die Stadt, Postkarten kaufen und danach schön Eis essen gehen.

Weil die Motivation dann Überhand nahm, ging es auf den (in der Entfernung utnerschätzten) Weg zum Strand, wo wir uns dann noch bisschen Schlafen legten. Danach ging es den Weg wieder zurück (mit wunderbar letztes-Jahrhundert-Steinzeitmusik von Lenas Ipod) und im Hardrockcafe essen. War super lecker!

Beim Mallory Square haben wir dann den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann noch bisschen rumgelaufen. Meine Gastoma und -opa haben mich dann noch angerufen und "Happy Birthday" gesungen und gesagt, dass sie mich vermissen und lieb haben. Ich liebe sie auch unglaublich und es hat mich so sehr gefreut, dass sie an mich gedacht haben :) Meine Gasteltern haben es nämlich glaub vergessen..

Auf jeden Fall hatte ich einen echt tollen Tag! Einen echt schönen Geburtstag mit tollen Menschen :)

Nach unserer ersten erholsamen (aber viel zu kurzen) Nacht im Zelt (ohne Sturm und Moskitos) ging es dann mit dem Van Richtung Key West - unser Endziel.

Die Fahrt dort hin war super schön, das Wetter echt toll und unsere Vorfreude auf dem Höhepunkt.

Zumindest, wenn man von 90% des schlafenden Inhalts des Busses absieht. Unser Weg führte dann zu Fort Zachary Taylor mit einem wunschön weißen Strand und türkisem Wasser. Und dann wurde getan, was an einem faulen Strandtag eben so getan wird. Von Schnorcheln über Sonnen und im Wasser schwimmen hin zu Lunch auffressen (denn "essen" kann man dieses "jeder-kämpft-für-sich"-Futtern nicht nennen :D ) und Schnorchel verlieren (Hmpf.).

Alex war dann noch so sozial und führte sein Handy zum schwimmen aus. Unabsichtlich eigentlich. Hatte sich das kleine Ding einfach in seine Hosentasche geschmuggelt. Da half auch der gekochte Reis vom Vormittagsessen nichts mehr.

Nach etwas durch-Key-West-Schlendern und hochpolitische-Themen-in-der-Eisdiele-ausdiskutieren ging es zum Abendessen mit der Truppe. War ziemlich gut, und es sind auf jeden Fall nur super liebe Menschen dabei!

Geschlafen wurde dann im Motel. Mein erstes Motel eh und je!

Da geht die Michelle auf die Toilette und man hört nur "Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!" und "Hilfe, Sarah! Waaah! Hilfe!". Mein erster Gedanke galt einem Spinnenkampf. Aber das Geschrei ging weiter und stellte sich später als übergelaufene Toilette raus. Dann wurde eine "SOS"-Rundmail geschickt und schon standen Jana, Lena und unser Überlebensguru Ryan vor der Türe. Als es dann schlimmer und schlimmer wurde und mittlerweile schon unser Teppich klatschnass durchweicht war, kam unsere Notfallhilfe mit dem Pömpel. Jetzt ist alles wieder beim Alten :)

Danach wurde mein Geburtstag zelebriert, mein (von Michelles gefundenen 20$ gekaufter) Key Lime Pie gegessen und noch bisschen gequatscht.

Hab übrigens super Sonnenbrand gekriegt. Nach 5 Tagen Sonne, Strand und Dauereincremen jetzt die Ernüchterung - bin leider doch nicht unbrennbar. Wär zu schön gewesen.

Heute waren wir wunderbar pseudoproduktiv.

Abgesehen natürlich von unserem Morgen, bei dem wir im Wasserfall vom Himmel unseren Zeltplatz in geschlagenen 10 Minuten eingepackt im Van hatten. Mitsamt 54375984372 neuen Moskitostichen und klatschnassen Kleidern.

Dann machten wir uns hochmotiviert auf den Weg zum John Pennecamp National Park mit kleinem Stopp bei einem Überblick über das Tal der Everglades. Auf unserem Weg haben wir dann noch echt tolle Tiere gesehen (darunter Flamingos und Schildkröten), was unsere Everglades-Experience echt abgerundet hat.

Das Coral Reef war dann eher enttäuschend, weil durch den Regen das Schnorcheln flach fiel. Und an einem kalten See mit Kieselsteinen und drei Busladungen Kinder lässt es sich nicht so gut entspannen. Also ging der WEg weiter Richtung Bahia Honda Beach. Lunch gab es dann auf einem anderen Strand der über 1700 Inseln der Keys (vielleicht waren es sogar noch viel mehr, hab sie nie gezählt).

Sah übrigens echt echt schön aus beim Entlangfahren! Das Wasser ist so wunderbar türkis!

In Bahia Honda angekommen wurde dann erst mal geplantscht und geschwommen und unsere rot verstochene Haut dem Salzwasser ausgesetzt.

Dort in der Nähe, direkt am Wasser, haben wir dann unsere Zelte aufgeschlagen und Burritos gemacht.

Unglaub lecker! Toppt sogar fast unsere Schinkenliebe beim Lunch. Ham(hamham) for life!

(bitte mit wunderschönem deutschen Akzent lesen :) )

Heute war unser Aktivtag. Morgens wurde geduscht und gefrühstückt (ok, das war noch nicht der aktive Part), dann ging es mit dem Van zum Kanufahren (und da fing es an.).

Es gab 4 2er Kanus und ein 3er. Das haben Lena, Michelle und ich bekommen. Am Anfang noch hochmotiviert geschmeidig zickzack paddeln und effektiv 360° Drehungen machen, lies ebenjener psychische Antrieb spätestens nach, als wir am Ende des Flusses auf den riesigen Se rauspaddelten. War wunderschön und der Anblick echt atemberaubend, doch die Vorstellung, weitere zwei Stunden gegen wind und Strom zurück zu rudern, hörte sich nicht mehr so melodisch in unseren Ohren an. Man muss bedenken, dass es stechend brennende Floridasonne gemixt mit einem Körperdampf aus Schweiß, Schwüle und Sonnencreme war, der uns desweiteren etwas fertig machte.

Und als dann unsere gute Lena entschied, den Schmerzen in ihren Armen Überhand gewinnen zu lassen und im 5 Sekunden Takt klagend im Sterbeton davon zu berichten, hatten wir zwischendrin gewissen Meinungsverschiedenheiten. War noch nie gut in der Mittleidskategorie, vorallem, wenn man selber in der haargenau gleichen Position steckt.

Aber wir sind angekommen! Und ich fands auf jeden Fall einen echt schönen Ausflug, hat echt Spaß gemacht und ich würde es immer wieder machen! :)

Schön rot gefärbt und schweißglänzend wurde dann gegessen und es ging zu einem Wanderweg ca. 20 Minuten von unserem Zeltplatz. Super schön! Man hat sich wie im Dschungel gefühlt. Es gab einen Steg durch das Moor, und an den Seiten liefen wir wie im Tunnel durch Palmen und Bäume und Sträucher. Ich liebe solche Orte! Haben sogar eine Babyeule bei der Fütterung gesehen.

Zurück beim Camp wurde dann Chicken Teriaki (schreibt man das so??) gekocht und dann noch den schön erfrischenden Wind genossen. Der ist hier nämlich echt übernatürlich stark und unser Zelt spielt schon ziemlich verrückt. Genau so übernatürlich sind aber auch die Mücken hier, die einfach lebenslustig gegen den Wind flattern und unser Blut als Dessert verspeisen.

Morgen gehts runter zu den Keys!

Heute ging sie dann los, unsere Tour. Nachdem wir 10 (+2139284230) Mal dank unserer übersozialen Zimmergenossen und deren tausendreihunderteinunzwanzig gerade getroffenen betrunkenen besten Freunden aufgewacht sind, war unsere Laune dementsprechend angeschlagen.

Koffer wurden gepackt, Flüche herausgehauen und weg aus dem Hostel waren wir. And alles Miamireisenden: Jazz Hostel ist ganz gut - nehmt jedoch kein Zimmer mit 12 Personen und gefühlten 32489723498 liebeshungrigen Collegestudenten zur Springbreakzeit. Hmpf.

Beim Treffpunkt der tour haben wir dann auf unsere 8 Mitreisende getroffen und obwohl es am Anfang ziemlich leise und verhalten makaber begann, taute Mensch doch ziemlich schnell auf. Dann ging es zu Starbucks und Walmart und dann Richtung Zivilisationslosigkeit, genannt: Everglades.

Saßen in einem 13-Menschen-Van mit Ryan, unserem Tourguide Schrägstrich outdoor Überlebenskünstler mit 5 Tage Bart, wallend langem Haar und einer Sonnenbrille, die angewachsen erschien. Hab ihn ersthaft nur zweimal ohne Brille gesehen.

Zuerst hielten wir beim Visitor Center und schauten uns einen Film über die Everglades an. War ziemlich uneffektiv bei mir, dank des Schlafmangels der vorherigen Tage. Konnte da in der Schule schon nicht länger als 2 Minuten aufmerksam zuschauen, ohne, dass sich meine Augen selbstständig machten.

Weil die Mehrheit Aiboat fahren wollte, ging es unplanmäßig zur Gatorfarm. Dort wurden dann die typischen Alligatorbabyhaltbilder gemacht, die 99% der Evergladesreisenden im Gepäck mitbringen und eine Alligatorfütterung bestaunt, bevor es dann auf das Boot ging. War super lustig und nass und hat sich mit 15 $ echt super gelohnt!

Dann wurde wieder etwas gefahren und wir hielten bei einem Platz an, bei dem wir ausstiegen und spazieren gingen. War super schön! Man hat viele Tiere gesehen und ich liebe einfach den Kontrast zwischen dunkelblauen Wasser, grünem Gras und gelben Stängeln und braunen Bäumen zwischen drin. Nicht zu vergessen der klarblaue Himmel und die strahlende Sonne. Einfach unglaublich schön!

Weil es gegen Abend ging, fuhren wir zum Campingplatz der super schön am Wasser lag. Wir bauten unsere Zelte (trotz etwas Windschwierigkeiten) auf und fingen an zu kochen. Gab Spagetti Bolognese, abgeschmeckt mit einer Priese Sonnenuntergang und einem Hauch leuchtend rotem Mond. Einfach schön!

Obwohl dann gegen Nacht die Moskitoinvasion (die gefühlte 90% unseres Körpers verschlangen) kam und es für Florida doch ziemlich frisch wurde, ging ein echt toller Tag zu Ende.

Heute war es dann so weit. Nachdem wir erfolgreich um 3.45 Uhr morgens von Michelles unbarmherzigem Wecker aus dem Schlaf gekreischt wurden, machten wir uns mit ihren Hostkids (weil die Gastmama verreist war und die Kleinen nicht alleine daheim bleiben konnten) und ihrem Hostdad auf den Weg Richtung Flughafen. Der Weg dahin war schnell zurück gelegt, die Koffer ausgeladen und so stiefelten wir los in unser Abenteuer.

Mit 2,5 Pfund Übergepäck und einer lieben Schalterdame ging es Richtung Security und dann auch schon ins Flugzeug. Dort wurde dann der Schlaf nachgeholgt und schon waren wir in Miami. Hab noch nie zuvor so sehr einen Flug verschlafen.

Mit dem Taxi ging es dann (aufgrund fehlender Busfindungsmotivation) Richtung Miami Beach um unser Gepäck am Hostel abzuliefern. Hat alles super geklappt, und wir machten uns auf den Weg zum Strand.

Wuuuunderschönes Wetter und das türkisblaueste Meer, das ich je gesehen hab (ok. War zugegebenermaßen bis jetzt auch nur am Mittelmeer..und am Pazifik.. aber da kam mir das nicht so türkis vor) Aber echt unglaublich schön!!

Dann wurde eben gemacht, was man am Strand so macht.

Nach ausgiebigem Fotoshooting, Wellenreiten (und im Falle von Lena und Michelle) Hähnchengebrutzel in der Sonne (nein, Sonnencreme wird überbewertet)..was dann zu einem schönen rot-fleckigen Teint führte..ging es dann zum Essen. Haben ein super leckeres Restaurent gefunden, in dem dann auch zweimal der Bauch vollgeschlagen wurde.

Danach wieder zum Hostel und einchecken und wieder an den Strand um den Sonnenuntergang zu genießen.

Wuuunderschöner Tag wars. Jetzt gehts dank Bibi Blocksberg Hintergrundmusik (die anscheinend ziemlich populär unter der heutigen Generation der Einschlafmusik ist) in unserem 12-er Bett-Zimmer mit einer Studentenmännergang voll geballtem Testosteron ins Traumland. Buja!

Da dachte ich doch, ich wäre schon fast fertig mit der Zusammensuchung meiner Urlaubssachen, da musste ich schmerzhaft erkennen, dass ich noch nicht mal richtig angefangen hatte. Packen ist aber auch eine Sache für sich. Eine Sache, die man gerne lassen könnte.

Erst wurde in den rieeesigen Rucksack gepackt. Dann wurde aufgrund einsetzenden Geistesblitzes in einen kleineren Rucksack umgepackt. Die erste Tasche passte nämlich nicht unter den Flugzeugsitz, was ziemlich zum Problem geworden wäre.

Und weil meine Gastmama dann den zweiten Rucksack für IHREN Floridaurlaub am Donnerstag in Beschlag nehmen wollte, wurde dann mein gesamter Inhalt nochmal in einen neuen Rucksack umgepackt. 

Dann bin ich mit einem rieeesigen Koffer (der einen vollgepackten Handgepäckskoffer beinhaltete), meinem Rucksack und meiner Winterjacke mit der Metro nach Vienna gefahren und wurde dann dort von der guten Michelle aufgesammelt. Dann ging es erstmal lecker Eisessen mit Swantje und dann heim. 

Danach wurde unter die Dusche gesprungen, umgepackt (das 23482349723984. Mal) und noch unzählige One Direction Musik reingezogen. Weil die Michelle ebenjene Musikmenschen vergöttert. Wirklich vergöttert. Wenn sie zwischen Pizza und One Direction wählen könnte, dann würde sie sich für zweiteres entscheiden. Und ich meine..PIZZA?! Wer würde sich schon gegen Pizza entscheiden?! 

Morgens hatte ich ein echt tolles Playdate mit Dana und dann hat mein Kleinen einen wunderbaren drei Stunden Nap gehalten. DREI STUNDEN! Ich liebe schlafende Babys.

So, das war der letzte Eintrag für zwei Wochen. Und nun noch ein letztes Bild:

Wer (wie die liebe Michelle heute Abend) schon einmal die Ehre hatte, mir beim Packen zuschauen zu dürfen, merkt schnell, dass dies keineswegs als eine Sache der Leichtfertigkeit und Schnelligkeit betrachtet wird, sondern schonmal über Stunden hinziehend ausarten kann, und oft in einer Mischung aus Nervenzusammenbruch und "dann geh ich eben im Bikini"-Fazit zu enden scheint. Packen ist nicht meine Leidenschaft. Und wenn es nach mir ginge, würde ich einfach alles zu Benötigende vorort kaufen.

Aber da mein Geldbeutel Spielereien dieser Art leider nicht mal ansatzweise verkraften würde, muss gepackt werden.

Die Liste wurde fleißig abgehakt, der Koffer immer voller, der Mensch immer einsichtiger, dass er wahrscheinlich höchstens 5% des Inhaltes überhaupt anziehen wird. Hmpf. Morgen wird dann nochmal strenger aussortiert. Aber..es gibt so viele schöne Kleider!

Mein Kleiderschrank ist leer, mein Motivationslevel unterirdisch und jetzt gehts ins Bett. Juchee!

Hab übrigens wahrscheinlich Mittelohrentzündung, und mir kommt langsam der Verdacht auf, dass mich irgend eine höhere Kraft an dem Urlaub hindern will. Aber - ich werd trotzdem gehn. Trotz Mittelohrentzündung. Trotz Schnorchelverbot (was ziemlich gelegen kommt..bei meinem Schnorchelurlaub. Ashdflaksdjfaslkdf.). Kann ja auch einfach so am Strand rumliegen. Es nervt einfach nur unglaublich. Und fängt langsam an richtig weh zu tun.

Morgen nachmittag hört ihr dann das letzte Mal von mir. Dann wird alles nur noch auf Papier niedergeschrieben werden. Ziemlich oldschool :)

Hoffe, meine Motivation hält, zwei Wochen lang durchzuschreiben. Ist nämlich viel anstrengender, als schnell mal nachts 5 Minuten meine Tastatur zu malträtieren. Wir werdens sehen. Aber bei fehlender täglicher Wiedergabe bekommt ihr trotzdem noch eine wunderbare Zusammenfassung. Aus und Ende. :)

Nur noch zwei Tage arbeiten, dann geht es in meine ersten freien Tage seit 7 1/2 Monaten. Echt verdient würd ich mal sagen.

Muss morgen noch unbedingt Sonnencreme kaufen. Denn obwohl es hier nicht wirklich danach aussieht, es wäre eine sehr blöde Idee, nach Florida zu reisen, ohne eine Tube der weißen Zauberflüssigkeit im Gepäck.

Mein Kleiner hat super Naps hingelegt, auch wenn das Essen ein echter Kampf war. Ich merke richtig, wie er meine Reaktionen testet, indem er mir schön rasensprengermäßig das Essen ins Gesicht prustet. Und um ehrlich zu sein, es ist nicht immer einfach dann emotionslos den Lappen zu holen und sich das Kartoffelpürree mit Gemüse vom Gesicht zu kratzen. Aber bis jetzt klappt es noch ganz gut.

Nachmittags sind dann Oma und Opa gekommen und wir haben bisschen gequatscht. Ich mag die beiden so unglaublich!

Abends hab ich mich dann noch mit Lena getroffen und wir sind Frozen Yogurt essen gegangen. Hier ists gerade suuuper stürmisch und die Lichter im Laden haben nur so geflackert. Mein Gastpapa hat mich schon gewarnt, dass wahrscheinlich bald der Strom ausfällt.

Welcome to America!

Heute ist Dienstag. Und Dienstag bedeutet, dass bald Freitag ist. Und Freitag widerum bedeutet, dass bald mein Flieger geht. Jetzt werden echt langsam Stunden gezählt.

Heut war wieder Music Class. Dafür ist meine Gastoma gekommen und hat uns gefahren, weil mein Virginia-Führerschein erst in 9 Tagen beantragt werden kann. Weil zwischen 18 11/12 und 19 Jahren auch sooo ein riesen Unterschied besteht.

Music Class war ganz lustig, obwohl ich mich da nie soo unglaublich wohl fühle. Die Mamis dort leben 24/7 aus Kinderentwicklungsbüchern, gliedern ihre Babys in Essensstufen ein und kaufen natürlich nur Kinderschuhe mit physiologisch unterstützender, ärztlich geprüfter Weichgummisohle, die dann jedoch nicht ohne das Logo von Baby-GAP über die Ladentheke gehen.

Und dann laufe ich durch die Türe, mit einem Einjährigen, der die Größe eines Zweijährigen hat, alten Turnschuhen mit sich langsam lösender Sohle und lebensecht ungeschminkter Aupairdaseinserscheinung.

Aber ich will hier natürlich niemanden abstempeln! Hatte nur schon zu viele Konversationen die mit "ich hab leider keine Ahnung auf welcher Essensstufe sich mein Baby gerade befindet. Er isst alles was er kriegt - Oder spuckt es wieder aus" anfangen und mit "Ne, seine Hose ist nicht von Lacoste, die haben wir hier im Second Hand Laden erobert!" enden.

Meine Gastmama ist dann nachmittags eine halbe Stunde später gekommen, weil ihre Schlüssel verloren gegangen sind (und wieder gefunden wurden), und dann ging es los in den Schuhladen.

War so ein Sportladen, weil ich mir bessere Schuhe für meine 30-Kilometer-Sightseeingtouren kaufen wollte, nach meinem etwas missglückten Sehnenscheidenentzündungsfauxpas.

Dann hat mich ein super authentischer, alle-zwei-Sekunden-irgendwelchen-teuren-70$-Krimskrams-andrehender Sportgeschäftmensch beraten. Die hatten dort so ein ganzes Messverfahren, das nacheinander abgearbeitet wurde, um mir das allerbeste Bild der Beschaffenheit meines Fußes und Gangverhaltens zu erläutern.

Zuerst wurde mein Fuß gemessen. Größe 7 D. Was auch immer das heißen mag. Wurde später dann eine 8 (ein Hoch auf effiziente Messungen!).

Dann bin ich auf ein Balancierbrett gestiegen und dort wurde dann ein Bild von der Druckpunktebelastung meines Fußes erstellt. Sah bisschen so aus wie diese Wärmebildkameraaufzeichnungen bei Galileoexperimenten.

Fazit: ich hab eine rechtsseitige Belastung.

Gut. Hätte ich dir auch ohne so ein Bild sagen können..angesichts der Tatsache, dass meine linke Seite entzündet ist.

Aber ich hab keinen Plattfuß..dachte immer, ich hätte das..

Dann musste ich auf ein Laufband und ein Video wurde gedreht. Da konnte man dann wunderbare 10 Sekunden lang mitverfolgen, wie ich laufe. Diese Technik heutzutage!

Da hat der Herr dann gesehen, dass ich überflexible Füße habe. Das hätte ich ihm auch ohne Videoaufnahme erklären können, hätte er gefragt :D

Zum Schluss ging es dann noch auf ein Kissen, dann wurden mir mit Wärme Sohlen angefertigt (die suuuper bequem waren, aber 70$ gekostet hätten. 70$!).

Als der Verkäufer seinen allumfassenden Bericht vervollständigt hatte, ging es an die Schuhauswahl. Er brachte mir ein paar Schuhe, ich probierte an und lief Probe. Sowas find ich übrigens ziemlich merkwürdig. Wer kann schon nach 20 Metern hin, 20 Metern zurück sagen, ob man nach 5 Kilometer Laufen Blasen bekommt?

Hab mich dann letztendlich für ein paar echt bequeme grau-pink-lila Schuhe entschieden. Mal abgesehen von der Farbe sind die toll! Aber wer interessiert sich auch schon für Aussehen, hauptsache ich bekomme keine Entzündungen mehr, davon hab ich nämlcih jetzt für die nächsten Jahre genug.

Aber mal ehrlich. Wieso sind alle Sportschuhe in den leuchtendsten neon-blindheitserzeugenden Regenbogenfarbvariationen verfügbar, und nicht einfach in ganz schlichtem schwarz. Oder dunkelgrau. Sowas würde mich vieeeel mehr ansprechen! Aber nein, da schiebt sich dann noch so ein schöner Fetzen knallpink, gemischt mit einer türkisfarbenen Sohle und lilanen Schnürsenkeln dazwischen. Augen zu und durch.

Ich mag sie, ich werd sie tragen. Vielleicht nicht zum Date, aber in meinem AuPairalltag oder auf einem der 23948304982 geplanten Sightseeingtouren durch die Größen Amerikas. Wird sich schon was finden! :)

Habe heute meine Steuern an das Land der Vereinten Nationen von Amerika bezahlt. Ganze 2$ musste ich blechen. Das ist ein halber Frozen Yogurt!

Hoffentlich werden damit dann endlich mal die Straßen renoviert, damit man sich nichtmehr achterbahnfahrend bei jedem 10 cm tiefen Schlagloch 50 cm in die Höhe erhebt. Oder sich die Strommasten zwei Meter über unseren Köpfen bei jeder Flocke Schnee drohend gegen Boden bewegen. Oder die Wasserleitungen, die bei plus 6 Grad einfrieren und explodieren und dann die nächsten 2432904823409 Stunden weder Wasser noch Eis durchlassen. Ich erinnere mich an meine Zombieapokalypsenvorbereitungen Wochen zuvor.

..aber ich schweife vom Thema ab.

Hatte heut meinen "Mal schauen wie wenig ich laufen kann"-Tag. Weil mein Fuß immer noch unter einer (langsam ziemlich nervenden) Sehnenscheidenentzündung leidet. Asdflhasflkasjdlfkas. So kurz vorm Urlaub..

Hab mich mit Humpeln, Kriechen, Rollen und Robben aber wunderbar durch den Tag geschlagen. Glücklicher Nebeneffekt war, dass mein Kleiner dann auch ziemlich effizient unterhalten wurde. Wer hat schon ein sich burritoförmig rumrollendes Au Pair?

Als ich off war hab ich dann noch mit meinen Eltern geskyped und mich bisschen in meinem Fußproblem beraten lassen. Ich liebe meinen Arztpapa. Der hat mir schon so viel unnütz dahingeschmissenes Geld erspart. Und Googlesessions nach Krankheiten, die im Endeffekt sowieso alle darauf hinaus laufen, dass man innerhalb der nächsten zwei Stunden an irgendwelchen Tumoren stirbt. Dabei hatte man eigentlich nur Schnittverletzungen am Finger gegoogelt. Diese Internetgesellschaft!

Dann sind meine Gasteltern noch weg gegangen und ich hab den Kleinen gebadet und ins Bett gebracht. Ich lieebe es, ihn zu baden. Da ist er immer die Glücklichkeit (Neologismus ahoi!) in Person.

Und da mir leider kein anderes Wort im Sinne des überglücklichen Subjekts einfällt belasse ich es dabei.

Und damit gute Nacht!

Heute war einer dieser Tage, an denen man soooo viele Punkte auf seiner imaginären To-Do-Liste abhaken wollte, man aber nicht seinen Wecker stellt, und dann auf einmal verschlafen auf die Weckeranzeige blinzelt, die dann plötzlich (natürlich wohlwissend grinsend und gehässig lachend) 15 Uhr anzeigt. Und gelaufen ist der Tag.

Dafür hatte ich eine Schlafensphase, die locker die letzten paar Wochen Wenigschlaf zurück auf den Nullpunkt setzen wird.

Hab nachmittags dann mein Zimmer aufgeräumt, damit der Tag nicht ganz aus dem Ufer der Faulheit gerät und dann noch mit Caro und Patrick geskyped. Dann war auch schon Abend und Sandra und ich haben bei einem Becher Froyo ausgiebig unser Wochenende bequatscht. Was auf beiden Seiten eigentlich nicht so wirklich ausgiebig und vielseitig war.

AAAAABER:

Freitag gehts los nach Florida!

Und dann werdet ihr leider 14 Tage nichts mehr von mir hören, weil ich meinen Laptop nicht mit auf meine Camping-Airbnb-Hostel Reise mitnehme. Hab Angst ihn zu verlieren oder unfreiwillig an andere Menschen abzutreten. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich überall Internet habe, und im Urlaub will ich eigentlich weniger 2 Stunden im McDonalds sitzen und meinen Tag wiedergeben. Aber wird natürlich alles im April aufgeholt, da wird nämlich außer meiner Fotografie Klasse nicht wirklich viel passieren.

Heute in einer Woche werde ich in Florida am Strand liegen. Ist das nicht total merkwürdig?!

Und genau deswegen wurde heute eingekauft. Weil ich mit gefühlten zwei Pullis und drei Hosen angereist bin und einfach üüüberhaupt keine Sommersachen habe.

Was mein eigentlicher Kaufplan war:

- kurze Hose

- Sandalen und Flip Flops

- schwarzes 5$ Top von H&M

und daaaaaaaas ist dabei rausgekommen:

...uuuund: das wars!

Sieht doch ziemlich erfolgreich aus! Hab 2/3 meiner Liste abgearbeitet :)

Florida kann kommen!

..und ich liebe es!

Fand es echt schwer, eins zu finden, dass meine schwere Spiegelreflexkamera aushält, aber ich bin fündig (und glücklich) geworden!

Hier mein Prachtexemplar:

Man kann es einfach überall hinbiegen. In jede beliebige Position! Und es hält wirklich. Ich bin im Himmel :D

Der Tag mit dem Kleinen hat unglaublich Spaß gemacht. Ich liebe ihn so sehr, und ich merk, dass er mich auch total gern hat. Und er kann jetzt richtig umarmen, was er aufgrundessen 24/7 macht :D Total knuffig!

Auch, wenn man bedenkt, dass er 90% des Tages mit einer Rotznase rumläuft, weil er immer noch krank ist. Meine schwarze Hose sieht gruselig gestreift aus. Die muss jetzt unbedingt in die Wäsche!

Nachmittags bin ich noch mit Sandra zum Frozen Yogurt gegangen und haben danach noch den Drogeriemarkt nach Augenbrauenstiften durchstöbert. Hab nämlich gemerkt, dass ich fast keine Augenbrauenhaare hab. Soviel zu meinen Privatssachen.

Unwissenswerte Nebensache erläutert - *check*

Morgen geht es dann für Florida Shoppen. Bin excited!!

..mein kleiner gelber Babyzwerg!

Hab heute mal seinen gelben Ganzkörperanzug ausprobiert und er ist wunderbar! Da kommt kein Tröpfchen Wasser an seine Klamotten. Wieso hab ich den nicht schon früher entdeckt?!

Der Kleine hatte einen suuper langen Nap am Morgen, war dann aber auch sein einziger am ganzen Tag.

Obwohl ich stundenlang (nee..eigentlich wars nur eine) mit ihm draußen war um jedes Fünkchen Nicht-Schlafens-Energie aus ihm rauszuquetschen, aber nichts hat funktioniert.

Little Gym hat trotzdem super Spaß gemacht, auch ohne schlafendes Baby. Und schon war mein Tag um!

Morgen kommt laut Amazon mein Stativ. Kanns gar nicht mehr erwarten! Wird dann erst mal richtig ausgetestet :)

Ich kanns gar nicht glauben, dass ich heute schon sieben Monate in den USA verweile. Sieben Monate klingt so unglaublich viel. So unpassend zu dem Gefühl, wie es sich eigentlich anfühlt!

Aber ich hab eine frohe Botschaft zu verkünden:

Hab meinen Flug nach Teneriffa gebucht!

(Beziehungsweise meine Eltern, weil meine Kreditkarte irgendwie nicht funktioniert hat)

Am 18.9. geht es auf nach Spanien in ein neues Abenteuer zu einer unglaublich lieben Familie!

Freu mich schon so sehr drauf! Obwohl es super merkwürdig wird, für gerade mal 12 Tage heim zu kommen und dann schon wieder zu gehen.

In 8 Tagen geht es los nach Florida. Kann es noch gar nicht glauben! Waren doch vorher noch 95 Tage! Die Zeit vergeht so super schnell hier, als würden wir in einer falschen Zeitebene schweben.

Hab mir heut mein Stativ und eine Unterwasserhülle für die Kamera gekauft (und 392213091 andere Sachen, die soooo günstig waren aber im Endeffekt dann doch meinen Geldbeutel traurig machten). Hoffe, alles kommt noch vor Florida, dann kann ich schön loslegen und alles fotografieren was steht und geht. Ich liebe Fotos!

..die dann doch nicht statt fand.

Heute war wieder schneefrei. Die Amis spinnen. EINDEUTIG!

Der Kleine hatte super Schnupfen und seine Zähne taten ihm glaub sehr weh, weshalb er ziemlich knatschig war den ganzen Tag. Nachmittags hat es auch zwei Stunden (ZWEI STUNDEN) gebraucht, bis ich ihn endlich mal im Bett hatte, ohne dass er nach 2 Millisekunden Bedenkenspause aufgesprang und den Ententanz der hyperaktiven Form vollbrachte.

Abends bin ich dann noch zur Bank und hab meinen Monatscheck eingezahlt. Jetzt bin ich wieder reich! Jippieduu!

Aber mein Fuß tut unglaublich weh..weiß echt nicht, was da los ist seit gestern. Mir ist richtig schlecht geworden vom Schmerz, wenn ich ihn nicht alle paar Sekunden mal ausgeruht habe. Hoff das wird bis Florida wieder!

Es ist ja fast schon lächerlich. Nein, nicht fast. Es IST lächerlich.

Die Amis haben echt ein tief sitzendes Trauma in Verbindung mit allem, was kalt und flockig ist. Und es nervt super.

Hat über Nacht also nochmal geschneit, deshalb wurde die Schule wieder abgesagt, und ich musste später angefangen mit Arbeiten. Die Stunden werde ich dann am Samstag noch nachholen. Da freut sich der Mensch doch! :D

Mich nervt der Winter auch richtig gerade. Und die Tatsache, dass die Anzahl der "Schneefrei"-Posts so immens hoch ist. Ich will endlich Sonne, Strand und Frozen Yogurt im Überfluss. Nee warte, Letzteres wird gestrichen, das hab ich ja jetzt schon :)

Und obwohl der Frozen Yogurt Laden um die Ecke ebenfalls schneefrei hatte, haben Sandra und ich unsere wöchentliche (oder tägliche) Dosis gefrorene Köstlichkeit erhalten. Denn solche Wunderläden gibt es ja in Amerika nicht nur einmal im Dorf.

Dann wurde erstmal gequatscht und zusammen über das Ami-Schnee-Problem aufgeregt.

Wenn morgen nochmal schneefrei ist revoltier ich.

P.S.

Tut mir übrigens super leid, falls ich des Öfteren Rechtschreibungs-, Zeichensetzungs-, Zusammenhangs- oder Grammatikfehler (oder alle Anderen, die Deutschlehrer kreativerweise erschaffen, um das Papier mit schöner roter Handschrift bekritzeln zu können) einbaue. Schreib meine Posts meistens immer so 12+ Uhr und lese den Gedankeninhalt aufgrund minusliegender Motivation dann fast nie nochmal durch. Entschuldigt! Ich hoffe, ihr denkt nicht, dass ich bisschen zurück liege in der deutschen Sprache. Was sich mit meinem Amerikajahr natürlich vollkommen legitim rechtfertigen ließ. Theoretischerweise zumindest.

P.S.S.

Obenliegende Bemerkung ist meinen Eltern gewidmet, die mich immer (auch heute beim Skypen) super aufmerksam auf meine Fehler hinweisen :D Ich liebe euch! Verzeiht mir :) Mathe mochte ich schon immer lieber..

Morgens erklang schon um 8 Uhr früh der wunderschöne Weckruf des Handys. Dann wurde geduscht, gegessen und noch bisschen mit Brian gequatscht. Echt ein super lieber Mensch!

Er gab uns dann sogar noch 4,50$ als Kleingeld für die Metro, was echt wirklich lieb von ihm war, und so machten wir uns mit unserem Gepäck auf den Weg in die Innenstadt.

Noch eine kleine Nebenbemerkung zur Subway:

Ich kann vollkommen verstehen, wieso fast niemand dieses Mittel der Fortbewegung zum ersten Platz erwählt. Philly's Subway ist suuper heruntergekommen und wirklich überteuert.

Sind dann zum Museum of Art gelaufen und haben dort (dank freiem Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat) das gesamte Museum durchstöbert. Wirklich toll! Eins der Highlights des ganzen Trips find ich. Vorallem die China-Ausstellung war super! Ich steh auf Kunst :)

Danach ging es wieder in Richtung Innenstadt und dann zum 'Reading Terminal Market'.

Das ist ein Gebäude, vollgestopft mit 984520934832049 Essensständen auf geschätzten 5 Quadratmetern. Großes Gedrücke und Gequetsche inbegriffen.

War aber echt sehr sehenswert, weil man einfach jede erdenkliche Köstlichkeit kaufen konnte. Die gute Gosia hat dann endlich ihr für Philly bekanntes Cheesesteak erstanden. Dort haben wir dann noch unsere letzten zwei Stunden verbracht und sind dann in Richtung Greyhound-Station gelaufen.

Dann hieß es vierstündige Heimfahrt genießen. Geschlafen wurde leider nicht. Mein Gastpapa hat mich dann, nachdem ich mit der Metro nach Falls Church kutschiert bin, heim gebracht (was echt lieb von ihm war!) und dann wurde noch Abend gegessen. Und nun hab ich eeendlich das laaange und wirklich tolle Wochenende niedergeschrieben. Juchee!

Fazit: Philly ist echt sehenswert und interessant, wirklich wohnen würd ich aber lieber in einer etwas sichereren Gegend mit weniger Müll auf den Straßen. Trotzdem war es echt toll!

Eeeeendlich mal wieder ein Trip. Endlich. Mein Reisetief ist besiegt.

Morgens ging es schon ziemlich früh zum Bus und dann weiter mit der Metro zu unserem Reisebus. Bin zusammen mit einem polnischen Au Pair gereist, die auch in Falls Church wohnt. Hab sie aber davor noch nie getroffen. Premiere für mich, so etwas.

Nach drei Stunden ziemlich interessanter Busfahrt (was Busfahrten ja sowieso immer sind. nicht.) sind wir dann endlich in Philly angekommen.

Unser Host hat uns dann suuuuperfreundlicherweise von der Busstation abgeholt und uns zu seinem Apartment kutschiert. Haben nämlich zum ersten Mal Airbnb ausprobiert.

Was ist Airbnb?

Mhmm..erinnert mich immer super an Couchsurfing, bloß dass man dafür zahlt :D. Da vermieten Privatpersonen ihre freien Zimmer/ freien Betten/ freie Wohnungen. Manchmal gibt es dann noch Frühstück dazu, oder eine private Stadtführung. Wie Mensch eben will.

Und: Ich kann es wiiirklich empfehlen ! Unbedingt ausprobieren!

Nun weiter im Kontext.

Nachdem wir uns bisschen eingelebt hatten, ging es dank vom Host (Brian hieß er) zur Verfügung gestellter 6-seitiger Stadtrundführungskarte in die Stadt. Die hat uns echt den Trip gerettet!

Dann wurde erstmal von Independence Hall über Liberty Bell zu den Rocky Steps alles abgedeckt, was so an Sightseeingtouriattraktionen abgedeckt werden konnte. Wir sind gelaufen und gelaufen, haben uns totfotografiert und sind dann auf dem Heimweg schön am Fluss entlang geschlendert. War echt suuuper schön!

Vorallem der Ausblick vom Museum of Art zur Stadt hin war suuuuper und wurde bestimmt 38942904823094 Mal von uns fotografiert. Weil er sich ja auch mit jeder Minute verändert, hm? :D

Philadelphia als Stadt finde ich echt interessant. Und es ist bis jetzt der Ort, an dem man meiner Meinung nach die größten Kontraste bestaunen konnte.

Kontraste im Sinne von Neu und Alt zum Beispiel. Hier sieht man kilometerhohe (OK, das ist übertrieben) Hochhäuser neben scheinbar 500 Jahre alten Gebäuden und Statue. Reklametafeln stapeln sich neben Pferdekutschen. Amishpeole neben Punks.

So könnte ich die Liste weiter und weiter führen. Ich persönlich find sowas echt interessant. Manchmal nicht schön-interessant sondern interessant-interessant. Dadurch geht nämlich zum Beispiel die Wirkung der rieesigen verzierten Kirchen verloren. Das sieht dann so aus, als wolle Philadelphia ein bisschen Geschichte und Kunst zwischen die vorhandene Industrie klatschen. Obwohl ich manche Hochhäuser echt super schön fand.

Kontraste aber auch im Bezug auf Arm und Reich.

Ich hab bis jetzt noch nie so viele Obdachlose und bettelnde Menschen gesehen. In meinem ganzen Leben.

(Ok, mehr als Europa und Amerika hab ich auch nicht gesehen. Das eine Mal Israel als Baby ausgenommen ;) )

Hab mich auch in manchen Straßen super unwohl gefühlt und wir sind nur schnell durchgehastet. Am besten ohne Blickkontakt zu schaffen :D

Manche Orte waren dazu noch wirklich dreckig. Überall Müll und dampfende Gullideckel, sehr filmauthentisch übrigens!

Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor, weil ich das super saubere D.C. gewohnt bin mit den übergrünen Rasenflächen und den Meister-Propper-weißen-Gebäudefassaden.

Weil es dann richtig kalt wurde, und dazu noch immer dunkler, haben wir uns auf den Heimweg gemacht und uns dann noch mit Tee vor den Fernseh gekuschelt. Brian hat uns dann noch was zum Futtern gemacht und wir haben dann alle zusammen "Gravity" geschaut. Ein eeecht guter Film, bei dem man sich aber echt fragt, in welchem Minusbereich Sandra Bullocks Karma liegt. Da schwebt sie im Weltall von einem Missgeschick ins andere. Man wird fast schon wütend auf den Drehbuchautor!

Hab danach dann noch "Hide and Seek" angeschaut (die andern beiden sind dann ins Bett), und ich Intelligenzkind hab dann beim Rausgehen Brians colafarbenes Rootbeer umgelehrt, das auf dem Boden stand. Ausversehen natürlich. Ausversehen auf den weißen Teppich. Ich hätte mich am liebsten tot gestellt.

Wurde aber dank viel Glück und schneller Taschentuchbenutzung wieder aufgeputzt bis es nicht mehr sichtbar war. Puuuh!